Die Konjunktur in der Euro-Zone stand ohnehin in den vergangenen Monaten schon auf wackligen Beinen. Die niedrigen Zinsen haben in vielen Bereichen aber die Wirtschaft noch gerettet. So boomt die Bauwirtschaft, weil sich so viele Investoren kreditfinanziert Immobilien leisten können. Einige Konsumunternehmen profitieren und auch die Handwerker, die endlich wieder nachgefragt werden.
Die jüngsten Prognosen aber zeigen, dass alles vergeblich war oder ist: Die niedrigen Zinsen, die von der EZB auch für die kommenden Monate prognostiziert worden sind. Die sonstigen Stimuli wie kleinere Sozialgeschenke (die Mütterrente etwa). Die niedrige Arbeitslosigkeit hätte ebenfalls ein Stimulator sein müssen, insofern die Menschen sich einfach mehr leisten können, wenn sie arbeiten.
Prognose halbiert
Die Wirtschaftsweisen haben dabei ihre Prognose mal eben halbiert. Noch im Herbst hatten sie 1,5 % Wachstum für 2019 erwartet. Monate vorher waren es sogar noch 1,8 %. Das bescheidene Ergebnis jetzt: 0,8 %. Wenn diese Rücknahme mal reicht.
Negative Faktoren gibt es hinreichend: Die Unsicherheit über den Brexit, die niedrigen Zinsen, die bald zu einer Deflation führen können, der Handelsstreit mit China, die Streitigkeiten mit den USA, bei denen es jeweils um einen neuen Boykott geht.
Und selbst die USA schwächeln schon. Die Gewinne der Unternehmen fallen geringer aus, nachdem einmalige Steuereffekte durch Donald Trump nun nicht mehr wirken. Kurz und gut: Die Situation ist deutlich schlechter, als der Mainstream erwartete.
Ohne Panik verbreiten zu wollen: Das wird sich auch nicht mehr so schnell verändern. Denn die Erholung kann auch aus China nicht mehr kommen. Die Chinesen kämpfen selbst gegen eine schwächere Wirtschaft. Das alles hat Folgen:
- Die Geldschwemme wird fortgeführt. Zunächst erhalten italienische Banken neue Kredite. Dann wird dies Kreise ziehen.
- Mutmaßlich wird die Inflation früher oder später ansteigen. Nicht schnell, aber merklich. Die inoffizielle Inflationsrate in den USA ist jetzt schon doppelt so hoch (und höher) wie die europäischen Zinsen. Hier aber werden dann die Zinsen noch einmal gesenkt werden müssen.
- Schon jetzt sinnieren die Verantwortungsträger über Helikoptergeld. Also Geldgeschenke, um die Wirtschaft wieder voranzutreiben.
- Wir rechnen sogar mit noch mehr Anleihen-Angebote für den deutschen Markt. Leider sind die Zinsen nahe null. Es wird Negativzinsen geben. Auch für Privatanleger. Sie „müssen“ also Geld ausgeben.
+++ Ich rechne mit einer immer schnelleren Entwicklung. Daher sollten Sie sich jetzt so schnell wie möglich wappnen. Wir laden Sie zu unserem Stand auf der Invest am 5. und 6. April ein. Dort haben wir alle Vorbereitungen für Sie getroffen. Inklusive Expertengesprächen und viel Literatur. Kommen Sie gerne vorbei. +++
In den kommenden Tagen werden Sie noch nichts über die kommende Wirtschaftskrise lesen. Umso wichtiger ist es, wenn Sie sich ganz persönlich darauf vorbereiten. Und spätestens am 5. Und 6. April auf der Invest bei uns vorbeisehen.
Mit besten Grüßen,
Ihr Kai Rademacher