Cevian erzielt 200 Millionen Gewinn durch Baloise-Verkauf
Das schwedische Investmentunternehmen Cevian hat seine Beteiligung an der Schweizer Versicherung Baloise für rund 840 Millionen Franken an die Patria Genossenschaft verkauft. Im Fusionsvertrag entdeckte man zudem eine sogenannte „Poison Pill“ – eine Klausel, die bei einer Ablehnung der Fusion eine Strafzahlung von 180 Millionen Franken vorsieht. Diese Bedingung dürfte ein mögliches Konkurrenzangebot der Zurich-Versicherung frühzeitig verhindert haben.
Turbulenzen rund um Klaus Schwab und das Weltwirtschaftsforum
Dem Rücktritt von Klaus Schwab als Präsident des Weltwirtschaftsforums (WEF) gingen dramatische Ereignisse voraus. Laut CH Media wurde der 87-Jährige in der Karwoche massiv bedroht: Man drohte ihm mit Indiskretionen, sollte er nicht sofort zurücktreten. Schwab hat daraufhin Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Nötigung eingereicht.
Die „NZZ am Sonntag“ schildert jedoch ein anderes Bild. Demnach soll Schwab am Karfreitag drei Mitgliedern des Prüf- und Risikoausschusses selbst mit einer Strafanzeige gedroht haben. Hintergrund war die geplante externe Untersuchung von Vorwürfen gegen Schwab, die das „Wall Street Journal“ öffentlich gemacht hatte.
Das WEF widerspricht Schwabs Darstellung. Ihm sei sehr wohl Gelegenheit gegeben worden, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Der Stiftungsrat habe für Ostersonntag eine außerordentliche Sitzung einberufen, der Schwab allerdings fernblieb. Die Untersuchung wird von der Zürcher Kanzlei Homburger durchgeführt.
Finanzielle Forderungen des WEF-Gründers
Laut „SonntagsZeitung“ schuldet das WEF seinem Gründer Klaus Schwab mindestens acht Millionen Franken. Schwab beruft sich auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 1999, die ihm als Ausgleich für ein „vergleichsweise niedriges Gehalt“ während der Anfangsjahre eine Sonderprämie von fünf Millionen Franken zusichert. Zudem habe er Dutzende Millionen Franken privaten Vermögens in mit dem WEF verbundene Stiftungen investiert, die seiner Meinung nach entscheidend für die heutige Bedeutung des Forums seien.
Kritik an der Schweizer Pharmapolitik
Das Weiße Haus veröffentlichte jüngst eine Liste internationaler Investitionen in den USA, darunter auch Projekte von Roche und Novartis. In der Schweiz sorgt das für Kritik. „Der Bund lässt die Pharmabranche im Stich“, klagt Stephan Mumenthaler, Direktor des Branchenverbands Scienceindustries. Hintergrund ist die Entscheidung des Bundesamts für Gesundheit, den „Masterplan Biomedizinische Forschung und Technologie“ aus Spargründen zu stoppen. Mumenthaler mahnt: „Gerade in Zeiten drohender Strafzölle und Handelskriege wird die einzige Initiative für bessere Rahmenbedingungen gestrichen.“
US-Zölle zwingen Schweizer Firmen in Kurzarbeit
Die Handelspolitik von Donald Trump belastet die Schweizer Wirtschaft zunehmend. Erste Unternehmen haben wegen US-Zöllen bereits Kurzarbeit angemeldet, bestätigt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Noch spricht das Seco von „Einzelfällen“, doch die Zahl betroffener Betriebe dürfte steigen – insbesondere in der Maschinen- und Elektroindustrie. Markus Merkle, Geschäftsführer des Metallbaubetriebs Agathon aus Solothurn, berichtet: „Unsere amerikanischen Kunden bestellen derzeit sehr zögerlich.“ Die 10 %-Zölle seien „für viele kaum tragbar“. Zudem beunruhigt der Trend, dass Roche und Novartis Milliardensummen in den USA investieren, da dies den Standort Schweiz schwächen könnte.
Reorganisation der Finma sorgt für Unruhe
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) hat ihren Bereich Versicherungsaufsicht neu strukturiert und aufgeteilt. Wie die „NZZ am Sonntag“ berichtet, wächst dadurch die Sorge, dass versicherungsspezifisches Know-how verloren gehen könnte. Der neue Bereich „Integrierte Risikoexpertise“ wird von Bankenexpertin Marianne Bourgoz Gorgé geleitet. Die bisherige Chefin der Versicherungsaufsicht, Birgit Rutishauser, verlässt die Finma. Kritiker befürchten, dass künftig bankenspezifische Anforderungen unreflektiert auf Versicherer übertragen werden könnten.
Brack: Mitarbeiter müssen sich auf eigene Stellen neu bewerben
Der Schweizer Onlinehändler Brack sorgt mit ungewöhnlichen Personalmaßnahmen für Aufsehen. IT-Mitarbeiter wurden aufgefordert, sich auf ihre eigenen Stellen neu zu bewerben. Mitte April waren über 60 Positionen neu ausgeschrieben. Als Grund nennt das Unternehmen eine Reorganisation, um „manövrierfähig“ zu bleiben. Brack betont, dass kein groß angelegter Stellenabbau geplant sei, schließt aber Fluktuationen im niedrigen einstelligen Prozentbereich nicht aus.
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