Eine ereignisreiche Woche mit vielen guten Nachreichten liegt hinter Wirecard. Allerdings nicht von der Börse, der Aktienkurs bewegte sich kaum: Mit einem Eröffnungskurs von 144,70 Euro war der Zahlungsdienstleister in die Woche gestartet, bei 145,10 Euro gingen die Papiere am Freitag aus dem Xetra-Handel. Dabei hatten es die Meldungen in der Tat in sich, von einer abgewiesenen Klage gegen Wirecard in Indien über neue Kooperationen bis hin zu positiven Analysteneinschätzungen. Eine Nachricht, die man bei Wirecard zweifellos besonders gerne hört, kam derweil aus den USA.
Moodys vergibt Investmentgrade-Rating
Wirecard habe von der US-Ratingagentur Moody’s das begehrte Investmentgrade-Rating Baa3 bekommen, heißt es in Medienberichten übereinstimmend. Analyst Dirk Goedde bescheinigte Wirecard demnach „eine führende Position in der Zahlungsabwicklung“, insbesondere in Europa und im stark wachsenden asiatischen Markt. Auch seien die starke Profitabilität, das EBITDA-Wachstum und der hohe freie Cashflow in der Einstufung berücksichtigt worden. Praktisch zeitgleich hatte die Privatbank Hauck & Aufhäuser die Einstufung für Wirecard auf „Buy“ mit einem Kursziel von 240 Euro belassen. Ein Treffen mit Konzernchef Markus Braun habe zuversichtlich gestimmt hinsichtlich des langfristigen Wachstumspotenzials des Zahlungsabwicklers. Wirecard gewinne immer mehr Händler mit Milliarden Transaktionsvolumen als Kunden, hieß es in der Studie vom Donnerstag.
Kooperation mit WHSmith
Wie zum Beweis gab Wirecard am selben Tag bekannt, dass man nun mit WHSmith kooperiere, einem der weltweit größten Einzelhändler für Lesestoff und Reisezubehör. „Die beiden Unternehmen arbeiten zusammen, um die Zahlungsakzeptanz im Bereich E-Commerce als auch am Point-of-Sale auszubauen und so die digitale Entwicklung der Handelskette voranzutreiben“, so die Mitteilung. WHSmith betreibt demnach mehr als 1.600 Filialen weltweit und ist an Flughäfen, Bahnhöfen, Autobahnraststätten sowie in Krankenhäusern und in den meisten britischen Innenstädten vertreten.
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