Die zurückliegende Woche war für Wirecard ein einziges Desaster. Sicherlich: Nahezu alle anderen Werte litten ebenfalls unter der endgültig aufkommenden Angst um die wirtschaftlichen Folgen durch das Corona-Virus. Doch die Wirecard-Aktie verlor nicht nur, sie brach regelrecht ein. Rund 20 Prozent niedriger als noch vor einer Woche notierten die Papiere des Zahlungsdienstleisters am Freitag zum Xetra-Handelsschluss bei gerade noch 114,95 Euro. Die jüngsten Tiefstände aus dem Dezember 2019 liegen damit nicht mehr allzu fern. Gute Nachrichten durch Wirecard aus dem Tagesgeschäft dringen bei den Anlegern offensichtlich im Moment nicht mehr durch.
Fünf neue Kooperationen
Dabei besteht, ungeachtet des noch ausstehenden Sonderprüfungsberichts durch KPMG wegen angeblicher Bilanzmanipulationen bei Wirecard, beim Dax-Unternehmen durchaus Grund zur Zuversicht. Nicht allein die guten Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2019, die Wirecard Mitte des Monats präsentierte, wären dafür ein Argument. Im Laufe des Februars hat der Zahlungsabwickler nicht weniger als fünf neue Kooperationen bekanntgegeben. Darunter unter anderem eine vertiefte Partnerschaft mit Börsen-Schwergewicht SAP, aber auch eine neue Partnerschaft mit dem Münchner Flughafen, wo Wirecard, SES-imagotag und wirecube künftig mobiles und kassenloses Bezahlen ermöglichen werden.
Signal Iduna der nächste Partner
In dieser Woche gab Wirecard schließlich bekannt, dass man zudem Signal Iduna beim Ausbau ihres Online- und Mobilangebots um weitere Zahlmethoden unterstützen wird – einen Versicherungskonzern mit immerhin rund 10.000 Mitarbeitern. Demnach werden die Signal Iduna-Kunden Reiseversicherungen in Zukunft online abschließen und direkt bezahlen können. Wirecard wird dabei die Abwicklung der Zahlungen sowie die Auszahlungen im Schadensfall übernehmen. Kurzum: All die neuen Partner demonstrieren damit volles Vertrauen in Wirecard. Die Anleger hingegen lassen dies derzeit vermissen.
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