Man kann es kaum glauben: Aller Turbulenzen zum Trotz, der im Raum stehenden Vorwürfe um mögliche Bilanztricksereien und einem erneuten Angriff durch die Financial Times, hat die Aktie von Wirecard die zurückliegende Woche mit einem Plus abgeschlossen. Mit 104,60 Euro waren die Papiere des Zahlungsdienstleisters am Montag in den Handel gestartet, am Freitag standen zum Schluss des Xetra-Handels 105,15 Euro auf dem Kurszettel – ein minimaler Aufschlag von immerhin 0,5 Prozent. Eine positive Nachricht aus dem Tagesgeschäft hatte Wirecard kurz vor dem Wochenende obendrein zu vermelden.
Zahlungsoption für Reisende
Wirecard und FXChange, Anbieter des größten Netzwerks von Wechselautomaten in Singapur, bringen laut Mitteilung gemeinsam eine einfache und flexible digitale Zahlungsoption für Reisende auf den Markt. Die Unternehmen bieten demnach Multi-Currency-Visa-Karten und eine dazugehörige App an. Reisende aus dem In- und Ausland könnten damit nicht nur bezahlen, sondern auch Punkte in Hotels, Restaurants und anderen Einrichtungen sammeln und einlösen, heißt es. Wirecard übernehme dabei das Bereitstellen und Verwalten der Zahlungslösung über seine digitale Plattform.
50.000 Nutzer pro Monat
FXChange ist laut Wirecard ein in Singapur ansässiger Betreiber von Wechselautomaten, auch bekannt als FXC-Kioske, an denen Reisende Fremdwährungen und Singapur-Dollar umtauschen können. Das System sei von der Monetary Authority of Singapore, Singapurs Zentralbank und Behörde zur Finanzmarktregulierung, lizenziert und biete Währungswechselmöglichkeiten an mehr als 100 Automaten in Hotels und Sehenswürdigkeiten in Singapur. Das Unternehmen betreut laut Mitteilung mehr als 50.000 Nutzer pro Monat. Diese können laut Wirecard künftig „ohne Bargeld reisen und schwankende Wechselkurse vermeiden, indem sie Singapur-Dollar umtauschen und bis zu 12 Währungen aufladen“. Dabei entfallen demnach Aufwand und Kosten für Geldwechsel.
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