So wie in der Vorwoche zwei kritische Berichte ausgereicht haben, die Aktie von Wirecard um rund zehn Prozent ins Minus zu drücken, so reichte am Montag offenbar eine Wortmeldung aus, um das Gegenteil zu bewirken: Konzernchef Markus Braun hatte über Twitter angekündigt, dass Wirecard auf ein herausragendes erstes Halbjahr 2019 zusteuere – ohne konkreter zu werden. Dennoch stieg Wirecard prompt bis zum Xetra-Handelsschluss um rund vier Prozent auf 145,20 Euro. Allerdings gab es auch wieder einmal Neuigkeiten aus dem operativen Geschäft.
Die erste Bäckereikette des Landes
Höflinger Müller sei dank Wirecard die erste Bäckereikette Deutschlands mit eigener Mobile Payment App, vermeldete man stolz. Im Mai 2019 wurden demnach zunächst 90 Filialen der im Großraum München vertretenen Kette an die Lösung angebunden. Die Kunden könnten nun per App Backwaren vorbestellen und unkompliziert bargeldlos ihre Einkäufe bezahlen. Langfristig werde Höflinger Müller mit Wirecard alle Filialen auf neue digitale Zahlungsformate umstellen, so die Mitteilung. Die auf maximalen Bedienkomfort ausgelegte App führe „bequem zur jeweils nächsten Filiale und ermögliche mit und ohne Registrierung die Vorauswahl aus dem umfangreichen Produktsortiment“, heißt es.
Mit Google Pay und Apple Pay bezahlen
Mit Wirecard stelle Höflinger Müller in der ersten Phase des Projekts zudem sein Backend-System mit 190 Terminals auf bargeldlose Bezahlung mit modernen Technologien um. Dadurch sei es für die Kunden auch ohne den Einsatz der App möglich, mit Bezahlverfahren wie Google Pay und Apple Pay zu bezahlen. „Wir wollen unseren Kunden nicht nur hohe Qualität und Genuss, sondern auch ein bequemes Einkaufserlebnis bieten“, lässt sich Franz Höflinger, Geschäftsführer von Höflinger Müller, in der Mitteilung zitieren. Bargeldloses Zahlen spiele dabei heute eine große Rolle. Mit Hilfe von Wirecard sei man nun in der Lage, „die Akzeptanz dieser Payment-Optionen erheblich zu erhöhen“.
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