Die Aktie von Wirecard startete mit einem weiteren Aufschlag von gut drei Prozent auf zeitweilig über 119 Euro in die Börsenwoche. Überraschend kam die weitere Stabilisierung allerdings nicht: Laut Bafin war gegen Wirecard eine neue Attacke sogenannter Leerverkäufer geplant, dem man mit dem Leerverkaufsverbot vom vergangenen Montag begegnet sei, wie aktuell das Handelsblatt berichtet. Eine Meldung, die die Darstellung des Unternehmens zu stützen scheint, es sei zu keinen buchhalterischen Verfehlungen bei Wirecard in Singapur gekommen. Und das war nicht die einzige gute Nachricht vom Montag.
Payment-Service zum Launch-Termin
Dass es nämlich mit dem Tagesgeschäft ungehindert weitergeht, das wird durch eine aktuelle Unternehmensmitteilung deutlich. Demnach bietet Wirecard den Kunden des tschechischen Mobile-Payment-Anbieters Twisto nun ebenfalls Apple Pay als Zahlungsmittel an. Nutzer fügten hierzu einfach ihre digitale Twisto-Mastercard zu Apple Pay hinzu, „um noch komfortabler zu bezahlen“. Damit habe Wirecard in einem weiteren Land eine Integration des Payment-Service von Apple bereits zum Launch-Termin ermöglicht und treibe so die Digitalisierung von Zahlungen in Europa weiter voran, heißt es.
In Tschechien und Polen führend
Twisto hat sich laut Mitteilung in Tschechien und in Polen „als eine der führenden Mobile-First-Lösungen für das tägliche Bezahlen bei Early Adopters und technisch versierten Konsumenten etabliert und erzielt eine Kundenzufriedenheit von fast 98 Prozent“, so die Mitteilung. Für die Zukunft plane der Anbieter zusammen mit Wirecard die Expansion in weitere Länder Europas und spreche damit Millionen Verbraucher an. Bereits seit 2017 ermöglichen Wirecard und Mastercard Twisto-Kunden demnach das Payment per Kreditkarte und Wearable. Laut Mitteilung werden die Daten dank einer einmaligen Device Account Number dabei weder auf dem Gerät noch auf Apple-Servern gespeichert.
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