War die zurückliegende Woche für Wirecard an der Börse nun eine erfolgreiche oder nicht? Es bleibt Auslegungssache. Sicherlich, bei 117,60 Euro war die Aktie des Zahlungsdienstleisters am Montag in den Handel gestartet, bei 119,50 Euro stand sie zuletzt am Freitag – ein minimales Plus immerhin. Von ihrem Sturz aus der Vorwoche haben sich die Papiere von Wirecard allerdings noch immer nicht wirklich erholt, zuvor standen 122,75 Euro auf dem Kurszettel. Kurz vor dem Wochenende allerdings machte das DAX-Unternehmen mal wieder mit Positivem aus dem operativen Geschäft auf sich aufmerksam.
Virtuelle Mastercard
So teilte Wirecard mit, dass man der exklusive Payment-Partner beim Start von SwatchPAY! in Deutschland und Österreich sei. Mithilfe der mobilen Wirecard-Bezahllösung boon könnten Nutzer die jüngst vorgestellte Reihe aus sechs Uhren von Swatch für das einfache, kontaktlose Bezahlen nutzen. Über die App boon auf dem Smartphone bekommen Uhren-Besitzer demnach eine virtuelle Mastercard, die in der SwatchPAY!-App als Zahlungsmittel hinterlegt wird. Diese könne über eine Kreditkarte oder per Überweisung aufgeladen werden. Wird die Uhr an ein entsprechendes Terminal im Geschäft gehalten und ist ein Signalton zu hören, sei der Bezahlvorgang bereits abgeschlossen. Da die benötigte Energie vom Terminal geliefert wird, funktioniert dieser Vorgang laut Wirecard „anders als beim Smartphone sogar bei leerer Batterie“, heißt es.
„Typisch Swatch“
„Nie war es bequemer, mit der Uhr am Handgelenk zu zahlen“, versichert Carlo Giordanetti, Creative Director von Swatch. Die neue Art des Payments sei „sicher, unkompliziert und dabei ausgesprochen stylish – eben typisch Swatch“. Dass sich Swatch für die Umsetzung von SwatchPAY! exklusiv auf Wirecard als Technologiepartner verlasse, „zeigt unsere Führungsposition in diesem Bereich“, glaubt Georg von Waldenfels, Executive Vice President Group Business Development bei Wirecard.
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