Wirecard ist nach der Razzia in ihrer eigenen Firmenzentrale erneut in den negativen Schlagzeilen. Nun sollen kanadische Sicherheitsforscher Beweise für mehrere gezielte Hackerangriffe seitens Wirecard haben. Forscher der Universität in Toronto haben „mit großer Sicherheit“ festgestellt, dass das Unternehmen jahrelang fast die ganze Welt ausspioniert hat.
Das Unternehmen soll gezielt Anwaltskanzleien, Aktivisten, Journalisten und sogar verschiedene Regierungen angezapft haben. Darüber hinaus gab es offenbar viele Angriffe auf verschiedene Finanzkonzerne, genauer auf Menschen, die auf fallende Wirecard Kurse gesetzt haben. Unter den Opfern befinden sich auch Journalisten, welche negativ über das Unternehmen berichteten.
Ein unbekannter Insider aus einer indischen Hacker-IT-Firma hat angeblich diese Vorwürfe bestätigt. Alle Hacker-Fäden laufen auf die gleiche Firma in Neu-Delhi zusammen. Wirecard selbst weist jedoch alle Vorwürfe zurück.
Neben den vielen anderen juristischen Auseinandersetzungen kommt diese Schlagzeile sicherlich genau zum falschen Zeitpunkt, denn das Unternehmen wurde kürzlich von der Bafin mit Verdacht auf Marktmanipulation angezeigt. Hier gab es in der Vergangenheit „irreführende Signale für den Börsenpreis der Aktien der Wirecard AG “.
Wie es nun mit Wirecard weitergeht, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass der Druck auf Vorstandschef Braun immer größer wird.
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