Allein im letzten Jahr gingen die Gesamtausgaben chinesischer Reisenden in Österreich um 28 Prozent nach oben. Für den Zahlungsabwickler Wirecard Grund genug, den Touristen aus der Volksrepublik mit deren gewohnten Bezahllösungen zu noch mehr Ausgaben zu verleiten.
So kündigte der Dax-Konzern am Mittwoch an, dass man gemeinsam mit der Tourismusorganisation des österreichischen Bundeslands Tirol, „Tirol Werbung“, eine weitreichende China-Pay-Kooperation forciere. Das Ziel: eine flächendeckende Abdeckung des gesamten Bundeslands mit Payment-Lösungen von Wirecard.
So sollen zum Start der Kooperation etwa 150 regionale Unternehmen etwa mit dem Bezahldienst Alipay ausgestattet werden. „Erfahrungsgemäß kann das Akzeptieren von Alipay als neue Bezahlmethode zu einem Anstieg des Transaktionsvolumens mit Reisenden aus China von mehr als 350 Prozent innerhalb eines Jahres führen“, sagte Wirecard-Manager Roland Toch.
Chinesische Touristen würden noch mehr ausgeben
Nach einer von Wirecard zitierten Nielsen-Erhebung wären etwa 9 von 10 Touristen aus China bereit, in fremden Ländern mehr zu shoppen und auszugeben, insofern die Händler mobile Payment-Methoden aus dem Reich der Mitte akzeptierten.
„Wir versprechen uns einen Wettbewerbsvorteil, wenn wir als erstes Bundesland Österreichs chinesische Mobile-Payment-Methoden in großem Umfang einführen“, ergänzte Holger Gassler, bei Tirol Werbung für den Bereich Märkte zuständig. „Die Einführung der digitalen Payment-Plattform von Wirecard ist auch eines der ersten Projekte im Rahmen der Digitalisierungsoffensive Tirols.“
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