Bei Wirecard läuft bekanntlich das Insolvenzverfahren – und die Aktiva des Unternehmens sind schon zu einem großen Teil verkauft. Aber noch nicht alle, denn am 29.4.2021 meldete sich Wirecard mit einer Neuigkeit zu dem Thema. Und zwar soll nun die Tochter einer Tochter ihre Anteile an „Wirecard (Vietnam) Company Limited“ verkauft haben. Käufer war demnach ein südkoreanisches Unternehmen („BC Card Co., Ltd.“). Verkäufer war „Wirecard Singapore Pte. Ltd.“, welche wiederum eine Tochter der „Wirecard Sales International Holding GmbH“ ist, wie Wirecard erläutert. Weitere Anmerkungen dazu:
Wirecard Aktie: 12-Monats-Performance im Bereich von -30%
Vollzogen ist der Verkauf aber noch nicht, denn der Meldung zufolge gibt es noch einige Punkte, die offen sind, wie das OK der zuständigen Kartellbehörde. Und der Verkaufspreis? Dazu gab es leider keine Angabe in der betreffenden Meldung – weshalb dieser Verkauf aus Aktionärs-Sicht schwer bis gar nicht eingeordnet werden kann. Wirecard zitiert den Insolvenzverwalter, welcher von einem Verkauf „im besten Interesse der Gläubiger“ sprach. Genau, der Gläubiger – denn bekanntlich sind Gläubiger = Fremdkapital vorrangig vor Aktionären = Eigenkapital. Nur wenn die Gläubiger befriedigt worden sind, dann erhalten die Eigenkapitalgeber etwas.
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