Wirecard möchte wieder positive Nachrichten erzeugen. Nun hat das Unternehmen noch immer keinen Befreiungsschlag von den Vorwürfen der „FT“ geschafft. Die angekündigte Sonderprüfung durch KPMG hilft derzeit noch nicht, um den Kurs entscheidend voranzubringen. Bis dato hat das Unternehmen sich selbst nach einer internen Prüfung bescheinigt, dass die veröffentlichten Bilanzen in Ordnung seien. Es sei daher davon wahrscheinlich, dass auch die Sonderprüfung kein anderes Ergebnis hervorbringt, so lautet zumindest die Erwartung.
Dafür will Wirecard wieder – wie gewohnt – neue Kooperationen hervorbringen und damit punkten: Die genannten Kooperationen sind dabei bis dato noch nicht massiv an den Märkten diskutiert worden.
Neue Kooperationen könnten helfen
So wird Wirecard mit „HERE Mobility“ zusammenarbeiten, heißt es. Das Unternehmen mobilisiert verschiedene Transportwege „für Menschen“ in Städten, so die Beschreibung. Die Kooperation mit Wirecard soll vor allem dafür sorgen, dass die Zahlungsabwicklung schneller und moderner vonstatten geht. Der Umfang des Geschäfts ist bis dato nicht besonders gut abzuschätzen. Wirecard selbst geht von über 10 Milliarden Euro „künftigem Transaktionsvolumen“ aus. Das allerdings ist bis dato lediglich ein Schätzwert.
Auch eine in die Zukunft gerichtete Kooperation mit verschiedenen Unternehmen wie Rinspeed, SAP, DEKRA oder Zürich Versicherungen versucht, neue Zahlungsmodalitäten zu entwickeln. Die wirtschaftlichen Folgen sind noch nicht abzuschätzen.
Schließlich wurde bekannt, dass Wirecard mit YeePay kooperieren möchte. Dies ist ein chinesisches Zahlungsabwicklungsunternehmen, das die Reiseanbieter in China betreut. Das Transaktionsvolumen bezog sich im Jahr 2018 auf 34 Milliarden Euro. Wirecard möchte 17 Milliarden Euro Transaktionsvolumen für sich verbuchen. Dies dürfte sich vergleichsweise schneller in den Ergebnissen niederschlagen.
Schließlich sind die Kurse allerdings noch im technischen wie auch im charttechnischen Abwärtstrend verortet. Die Notierungen müssten zunächst 130 Euro überwinden, um den Aufwärtstrend wieder – formal – zu erreichen, so die Meinung von Analysten. Insofern ist die Entwicklung in der kommenden Woche zumindest noch offen.
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