Wirecard hat einen unfassbaren Hammer hinnehmen müssen. Nun wurde bekannt, dass die Wirecard einen Großaktionär verliert oder verloren hat. Dies kann durchaus als Misstrauensvotum gelten, denn Wirecard hat aktuell umgekehrt sehr viel dafür getan, um eine positive Stimmung unter Aktionären zu erzeugen.
Wirecard: Societe Generale möchte nicht mehr
Die französische Bank Societe Generale jedenfalls steigt aus. Die Transaktion selbst ist bereits am 16. März vollzogen worden. Danach hat die Bank 0,05 % der Stimmrechte abgegeben. Damit hat die Bank keine „direkte“ Aktien-Beteiligung mehr an der Wirecard. Allerdings blieb es nicht dabei: Stimmrechte von 5,97 %, die Societe Generale über Finanzinstrumente gehalten hat, wurden gleichfalls veräußert.
Dennoch bleibt die Bank dabei, die Wirecard-Aktie als „Buy“ zu sehen und das Kursziel bei 271 zu taxieren. Dies ist der zweite Hammer, der hier bemerkenswert ist. Denn bei einem Kursziel in dieser Höhe dürfte die Societe eigentlich nichts von Wirecard abgeben. Das bedeutet als reine Spekulation: Die Einstufung des betreffenden Analysten ist nicht abgestimmt mit der Abteilung, die Beteiligungen verwaltet. Insofern gibt es zwar eine „Mauer“, wie oft verlangt und gerne auch als nicht glaubwürdig dargestellt. Allerdings ist der harte Verkauf der Beteiligung deutlich bedeutungsvoller als die bloße Einstufung.
Mit anderen Worten: Dieses Kursziel können Investoren und Analysten durchaus schnell vergessen. Es dürfte keine Relevanz mehr besitzen.
Tatsächlich hat die Aktie auf dem Weg zurück zu 100 Euro zuletzt eine Aufschlag von fast 5 % geschafft. Dieser Gewinn jedoch beschränkte sich im wesentlichen auf das, was der Markt insgesamt ohnehin anbot. Daher ist die Aktie auf dem Weg zurück in einen Aufwärtstrend durch die jüngste Mitteilung wahrscheinlich zurückgeworfen worden. Das Papier scheint weiterhin besonders anfällig für Kursbewegungen des Marktes zu sein.
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