Wirecard ist am Dienstag erneut oder weiter unter die Räder geraten. Der Aktienkurs gab gleich um gut 3 % nach. Nun sind die Chancen auf eine Erholung vergleichsweise schlecht. Zudem wurde bekannt, dass der Großaktionär BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt und wichtiger Anteilseigner, mit Bekanntgabe der FT-Nachricht Aktien absetzte. Dies wurde nun von Wirecard selbst bekannt gegeben. Ein schlechtes Zeichen, so die Meinung von Analysten, ein gravierender Minuspunkt, wenn es um ein Comeback nach oben ginge.
BlackRock verkauft viel
BlackRock hat als Reaktion auf die Veröffentlichung immerhin gleich die Beteiligung von 5,33 % auf nur noch 3,73 % gesenkt. BlackRock hat sich über Finanzinstrumente allerdings etwas mehr Zugriff auf die Stimmrechte verschafft. Unter dem Strich jedoch gab BlackRock Einflussmöglichkeiten und Anteile ab. Ein alarmierendes Zeichen.
Kein Wunder allerdings, denn der technische Trend zeigt gleichfalls abwärts. Die 200-Tage-Linie verläuft in Höhe von 136,56 und ist damit viel zu weit vom Aktienkurs entfernt, um ein schnelles Comeback nach oben zu versprechen. Insofern läuten aktuell unter den verschiedensten Gesichtspunkten für Investoren bei Wirecard die Alarmglocken. Auch bei Kursgewinnen heißt es: Vorsicht vor den nächsten Schritten.
Auch am Mittwoch ging es allerdings schon weiter nach unten. Der Wert verlor erneut -1,3 % und scheint sich nicht so schnell von den jüngsten Rücksetzern erholen zu können, wie es Analysten und Investoren erhofft hatten. Vorsicht ist aus charttechnischer Sicht damit besonders deshalb geboten, weil der Wert nun nur noch 15 % über der magischen 100er-Marke notiert. Wird diese Linie unterboten, wird der Abwärtstrend nicht nur sichtbarer, sondern stärker.
Je länger die Phase der Erholung dauert, desto schwieriger wird es, die Gegenrichtung anzugreifen. Auch in dieser Hinsicht ist der Rücksetzer am Mittwoch als neuerliche Niederlage für Wirecard zu begreifen. Es sieht insgesamt ungünstig aus.
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