Wirecard steht nach Angaben des Handelsblattes erneut vor einem Angriff durch Hedgefonds. Die erhöhten den Druck auf die Aktie und das Unternehmen. Die neuen Zahlen des Unternehmens sind indes brisant. Die Prognose wird bestätigt. Ein sensationeller Hammer! Damit kann in Corona-Zeiten kaum ein Dax-Konzern aufwarten. Nun wird es brisant.
Die Aktie selbst reagierte auf die verschiedenen Nachrichten kaum. Der Wert legte minimal um 0,6 % zu und verharrt in seinem bisherigen Trend. Dies erhöht die Spannung noch.
Wirecard: Prognose bleibt
Noch immer im Amt ist CEO Markus Braun, der zuletzt enorm unter Druck geraten war. Nun hat er die Jahresprognose des Unternehmens erneuert. Wirecard ginge trotz des langsameren Wachstums zum Beginn des Jahres nicht davon aus, dass die laufende Krise einen langfristigen negativen Effekt auf die gesamte Branche habe. Damit ist nicht nur Wirecard gemeint, sondern auch Kreditkartenunternehmen wie MasterCard, die unter anderem wegen des zurücksetzenden Reiseverkehrs nach Meinung von Investoren und Analysten gleichfalls schlechtere Prognosen abliefern müssen.
Bei Wirecard resultiert der Optimismus aus dem Umstand, dass das fehlende Reisegeschäft durch den Shoppingboom im Online-Handel kompensiert werde. In Zahlen: Das EBITDA ist in den ersten drei Monaten um 26 % gestiegen. Allerdings sind auch diese Zahlen wiederum nur vorläufig. Wirecard konnte zudem eine Umsatzsteigerung um 24 % erzielen und zudem das operative Ergebnis – rechnerisch bereinigt um Einmalaufwendungen – um 29 % steigern. Diese Zahlen wiederum dokumentieren nur, dass Wirecard tatsächlich keine Corona-Krise verspürt hat.
Das Misstrauen ging von den fehlenden Testaten nach der Sonderprüfung durch die KPMG aus. Noch immer gilt die Aktie als charttechnisch angeschlagen. Das Kursziel von 100 Euro, das für eine Trendumkehr notwendig zu erreichen wäre, ist noch fast 20 % entfernt. Zuviel für die nächsten Tage, meinen auch technische Analysten. Immerhin finden sich aktuell deutliche Unterstützungen für den Kurs.
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