Wem kann man glauben, wem nicht? In Bezug auf Wirecard sieht es derzeit nach einem Wirtschaftskrimi aus. Negative Artikel in der Financial Times (kurz „FT“) – „Statements“ von Wirecard dazu. Und Anleger(innen), die nicht wissen, ob a) die Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind und der Kurseinbruch der Aktie endlich einmal die Gelegenheit bietet, zu Notierungen unter 100 Euro einsteigen zu können. Oder Variante b) an den Vorwürfen ist etwas dran, was für ein Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche – wo es um Vertrauen geht – höchst kritisch wäre. Dann könnte der Kurseinbruch durchaus weitergehen, denn niedrig bewertet im Hinblick auf traditionelle Kennzahlen ist die Wirecard Aktie auch derzeit noch nicht. Wie ist nun der letzte Stand der Dinge?
Wirecard: Rechtliche Schritte angekündigt – wie wird es weitergehen?
Am Freitag teilte Wirecard in einem weiteren Statement mit, Zitat: „In dem gestern veröffentlichten Artikel werden Wirecard-Mitarbeiter mit unbewiesenen und falschen Behauptungen verleumdend verurteilt.“ Deshalb hat Wirecard beschlossen, ebenfalls Zitat: „Wirecard geht rechtlich gegen FT und seine unethische Berichterstattung vor.“ Vielleicht ist eine solche rechtliche Klärung gar nicht schlecht – wenn dann die Fakten auf den Tisch gelegt werden und vielleicht ein Gericht sich mit der Sache befasst. Die kommende Handelswoche könnte neue Erkenntnisse bringen – es bleibt hier spannend!
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