Nach den Anschuldigungen in der Financial Times ist die Wirecard-Aktie mächtig abgestraft worden. Zwar hat das Management um Konzernchef Markus Braun die Vorwürfe falscher Rechnungslegung vehement zurückgewiesen und sogar rechtliche Schritte angekündigt, dennoch ist das Papier abgeschmiert und bis unter die 100-Euro-Marke zurückgefallen. Hier scheint am Montag ein erster Stabilisierungsversuch angelaufen zu sein. Der Kurs liegt zur Mittagszeit nach deutlichen Zugewinnen wieder im dreistelligen Kursbereich und könnte nun, wenn sich die Gemüter wieder beruhigt haben, zur großen Aufholjagd blasen.
Hohe Gewinnwahrscheinlichkeit laut Renditedreieck
Ich schaue mir bei solchen Aktien gerne das sogenannte Renditedreieck an, um die Anlageentscheidung statistisch zu untermauern. Hierbei werden beliebige Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkte zum Ende eines Jahres betrachtet, um so die jeweils erzielten Renditen zu ermitteln. Außerdem wird noch ein Durchschnittswert gebildet. So haben Anleger, die Ende 2010 bei Wirecard eingestiegen und Ende 2018 wieder ausgestiegen sind, eine jährlich Rendite von durchschnittlich 37,7 Prozent erzielt. Auch zu jedem anderen Exit-Zeitpunkt wäre eine positive Rendite erzielt worden, durchschnittlich 33,8 Prozent pro Jahr.
Wo geht die Reise hin?
Kombiniert man alle Renditepaare der Kurshistorie von Wirecard, ergibt sich eine durchschnittliche Jahresrendite von 35,22 Prozent. Demnach könnte die Aktie statistisch betrachtet trotz der bisherigen Jahresverluste von 28 Prozent am Ende des Jahres noch mit 35,22 Prozent im Plus stehen. Als Kursziel würde sich auf dieser Basis ein Wert von 182,55 Euro ergeben.
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