Die Medien berichten wieder freundlich über Wirecard. Die FT hält sich zurück, das Handelsblatt meldet sich nicht mehr – die Stimmung steigt. Auch wenn die Kurse zuletzt etwas nachgaben, scheint sich das Blatt wenden zu können. Wirecard selbst dominiert die Darstellung wieder.
Wirecard: Neue Kooperationen
Die Medien hatten zuletzt berichtet, dass Wirecard einen Gerichtsprozess abgesagt habe. Hier ging es um einen Termin, für den die Anwälte des Unternehmens Akteneinsicht beantragt hatten, allerdings nicht wie verlangt bekamen. Das Verfahren gegen die FT wird dennoch fortgesetzt.
So kann Wirecard jetzt wieder von neuen Kooperationen berichten, die wiederum nach und nach die Stimmung am Markt drehen könnten. Beispielsweise nannte Wirecard sowohl die Raiffeisenbank aus Österreich sowie auch die Einzelhandelskette BILLA aus dem Alpenland. Damit wird der Kundenkreis, auf den Wirecard mittel- und langfristig zugreifen kann, erneut größer.
Die Zahlen, die Wirecard zudem vor gut einer Woche verkündete, waren im Rahmen der Erwartungen relativ gut. So dürften auch die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr, die von einem noch besseren Geschäft künden, glaubwürdig sein bzw. so aufgenommen werden. Wirecard erwartet ein operatives Ergebnis von 1,07 Milliarden Euro, Analysten gehen von 1,0 bis 1,12 Milliarden Euro aus.
Die Zeichen stehen nun wieder günstiger. Das will erläutert sein: Die bessere Stimmung zeigt sich im Chart, der bei etwa 134 Euro eine neue und relativ starke Unterstützung ausweist. Unter diese Marke sollte die Aktie nicht nachhaltig sinken, erwarten die Analysten. Deshalb seien die jüngsten Handelsergebnisse trotz Unruhen „gut“. Wenn sich die Notierungen bei 132 bis 134 wie in den Tagen zuvor stabilisieren, dann sind die Aussichten auf eine Trendwende in Richtung Kursziel 150 bis 160 Euro ebenfalls gut. Noch zeigt sich etwa seit Mitte Dezember eine beeindruckende Aufwärtstrendgerade, die stützt und jetzt wieder greift.
Technische Analysten verweiden darauf, dass der GD38 als kurzfristiges Trendsignal jetzt erreicht wurde und der GD200 bei 135,74 Euro gleichfalls touchiert ist. Wenige Euro Kursgewinn würden reichen, um den Turbo zu zünden. Die jüngst positiven Medienberichte können eine gute Rolle spielen.
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