Es wird spannend bei und für Wirecard. Der Fall wird immer klarer: In der neuen Woche liefert das Unternehmen auch noch Zahlen (am 14. Februar). Kurze Zeit später wird die KPMG ihre Prüfungsberichte zu den Bilanzskandalen vornehmlich in Singapur publizieren. Gleichzeitig dürfte auch die Entwicklung in China nun eine große Rolle spielen.
China: Vereinbarungen werden mittelfristig interessant
An dieser Stelle hatten wir vielfach davon berichtet, dass und mit wem Wirecard Vereinbarungen abgeschlossen hatte. Die jüngste kleine Verunsicherung am Markt wird auch damit zusammenhängen, dass die chinesische Wirtschaft lahmt und die Verträge kurzfristig an Attraktivität verloren haben könnten. Diese Stimmungslage jedoch ist zu kurz gedacht.
Wirecard hat über die Geschäfte in China einen immens größeren Kundenkreis erschlossen, der sich im gesamten Geschäftsjahr 2020 – und nicht in den Zahlen für 2019 – niederschlagen wird. Im Ausblick, der am 14. Februar auch eine Rolle spielen wird, dürfte dies bereits deutlich werden.
Insofern steht Wirecard erwartungsgemäß vor einer Woche, die einen massive positive Entwicklung nehmen sollte. Praktischerweise hat das Unternehmen zudem auch einen charttechnischen Aufwärtstrend erreicht, der sich am Ende der Woche verstärkte. Die Kurse sind zwr um 60 Cent – bei Tradegate – nach unten gesackt. Dennoch konnte sich die Aktie bei mehr als 138,50 Euro halten.
Das heißt, die Optimisten haben gewonnen. Es ist angerichtet: Die Kurse werden wahrscheinlicher steigen als fallen. Kursgewinne bis zu 150 bzw. dann 160 Euro sind wahrscheinlicher als Kursverluste. Die Charttechniker sprechen von einer ersten zusätzlichen Unterstützung bei 135 Euro, eine zweite Linie folgt bei 130 Euro. Insofern sind die Aussichten ab Montagmorgen für einige Tage überdurchschnittlich gut.
Technische Analysten attestieren Wirecard ebenfalls, nun einen klaren Aufwärtstrend erreicht zu haben. Kurzfristig sind die Signale ohnehin grün. Nun drehte auch der langfristig orientierte GD200 wieder aufwärts. Die Chancen sind gut.
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