Mit mehr als einer Milliarde Nutzern gilt Alipay als eine der weltweit führenden mobilen Payment-Lösungen. Längst ist die Alibaba-Zahlungsplattform auch bei einigen Einzelhändlern in Europa verfügbar, die damit vor allem das lukrative Geschäft mit chinesischen Touristen im Blick haben, welche wiederum ihre Urlaube immer häufiger im Westen verbringen.
Jetzt hat Wirecard als wichtiger Abwickler von Alipay-Zahlungen eine Kooperation mit der britischen Modemarke Karen Millen geschlossen, um nicht nur den Filialen des Fashion-Einzelhändlers, sondern auch dessen Online-Shop Zugang zu Chinas führender mobiler Zahlungslösung zu ermöglichen. Wie der Dax-Konzern mitteilte, werde Alipay über die „Wirecard ePOS-App“ problemlos in die bestehende Payment-Infrastruktur von Karen Millen integriert. Die App könne über sämtliche mobilen Endgeräte (iOS und Android) genutzt werden.
Mega-Potenzial durch chinesische Touristen
„Alipay ist nicht nur eine Zahlungsmethode – es ist eine digitale Plattform für Einzelhändler, um Besucher aus China zu erreichen“, betonte Wirecard-Managerin Vanda-Astfäller. „Wir freuen uns, mit Karen Millen zusammenzuarbeiten, um chinesischen Reisenden in Europa die Möglichkeit zu geben, ihre bevorzugte Zahlungsmethode zu nutzen, und um einen reibungslosen Einkaufsprozess sowohl für den Einzelhändler als auch für den Kunden zu gewährleisten“. Nach einem von Wirecard zitierten Bericht des Marktforschers Nielsen gaben 2019 rund 93 Prozent der chinesischen Urlauber an, in Europa mehr Geld auszugeben, insofern es hier noch mehr Händler gäbe, die mobile Zahlungen akzeptierten.
Zur Einordnung: Karen Millen ist mit mehr als 400 Filialen in 63 Ländern vertreten. Wichtigste Standorte der auf Frauenmode spezialisierten Luxusmarke sind die Modestädte Paris, Madrid, London, Los Angeles, New York sowie Hong Kong.
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