Erneut ein dramatischer Knaller um die Aktie von Wirecard. Das Unternehmen muss nun mit einer neuen Anzeige leben. Zudem haben jetzt allerdings Short-Seller ihr Engagement reduziert. Die Aktienentwicklung steht ohnehin vor einer wichtigen Richtungsentscheidung. Das sollten Sie wissen!
Der neue Wert…
Die Aktie hat an den Börsen am Donnerstag einen Wert in Höhe von fast 119 Euro angenommen. Das zeigt, dass die Unsicherheit noch recht groß ist. Denn die Zinsen warne in den USA jüngst gesenkt worden, was wiederum Finanzdienstleistungsunternehmen zugute kommen müsste – die Handelsaktivitäten sollten angeregt sein. Der Markt aber hat Angst.
Auf der anderen Seite läuft die Zeit ab, bis das Unternehmen endlich den Prüfungsbericht der KPMG in der Hand hält. Der Prüfer beschäftigt sich mit der Frage, wie die vermeintlichen Bilanzmanipulationen in Singapur zu bewerten sind, deretwegen die FT und das Handelsblatt permanent Berichte gg. Wirecard verfassten. Meine Erwartung: Noch im ersten Quartal sollte es so weit sein. Dann kann der Kurs deutlich explodieren.
Zudem hat sich nun ein Short-Seller aus der Aktie etwas zurückgezogen. Short-Seller leben von fallenden Notierungen. Der Hedge-Fonds Marshall Wace LLP hat seine Position gestern reduziert. Eine positive Nachricht, denn dies zeigt eine vernünftige Erwartung für den Aktienkurs.
Schließlich aber muss Wirecard nun damit leben, dass eine Gruppe von Kleinanlegern nach einem Bericht des „Handelsblatts“ eine Strafanzeige formuliert hat. Dabei wird Wirecard vorgeworfen, einem illegalen Online-„Gambler“ und -Trader eine Plattform gegeben zu haben – über Jahre. Wirecard dementierte zwar, dies lastet jedoch auch auf dem Kurs.
Unter dem Strich also halten sich die guten und schlechten Nachrichten noch immer die Waage. Technische Analysten unterstreichen, die Aktie müsse den GD200 bei 135 (!) Euro erreichen – dann sei hier ruhiges Aufwärtsfahrwasser erreicht. Wahrscheinlich ist dies der Fall, wenn die KPMG ihren Bericht einreicht.
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