Wirecard hat sich jetzt mehr als einen Feind in den Medien organisiert. Nach der FT fängt jetzt das Handelsblatt an, gegen den Zahlungsdienstleister zu schießen. So hatte das Blatt darauf abgestellt, dass keine testierfähige Bilanz bei der Singapur-Tochter für das Jahr 2017 vorliegt. Dies bestätigt die Berichterstattung der FT und dürfte bei und für Wirecard viele Probleme hinsichtlich der Glaubwürdigkeit mit sich bringen. Wie gewohnt dementierte Wirecard bzw. stellte hier klar, dass es sich nur um ein kleines Problem handeln würde.
Das Tochterunternehmen habe die Bilanz nicht mit allen Daten präsentieren können, da es dort laufende Ermittlungen der Behörden gegeben habe. Dies wiederum hat dazu geführt, dass nicht alle Dokumente verfügbar gewesen seien. Ein nur schwacher Trost, meinen wiederum die Analysten aus anderen Denkschulen. Ganz einfach: Wenn die Daten nicht haben vorliegen können, hätte Wirecard dies auch vorher kommunizieren und nicht einfach nur präsentieren lassen können.
Aktie schwer unter Druck
Deshalb ist und bleibt auch die Aktie nach Meinung von Analysten schwer unter Druck. Wirecard konnte in den vergangenen Tagen keine weitere neue Verteidigungslinie aufbauen und schafft es nicht, über 120 Euro zu klettern. Damit hat sich die Aktie derzeit als Baisse-Titel dargestellt und dürfte in diesem Modus weiter arbeiten, meinen die Chartanalysten.
Die Aktie wird zudem in Höhe von 110 Euro nur relativ schwache Verteidigungen vorfinden, sodass auch ein Rutsch in Richtung von 100 Euro nicht überraschend wäre. Auch technisch orientierte Analysten sind der Auffassung, der Wert befände sich klar auf dem Weg nach unten. Insofern der GD200 mehr als 10 % entfernt ist, bleibt keine andere Einschätzung. Auch die anderen technischen Signale, die oft zitiert werden, bieten keine unbedingte Erleichterung, meinen die Analysten dieser Denkschule. Vorsicht sei geboten.
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