Wirecard konnte am Freitag selbst gegen die allgemeine Marktstimmung noch etwas Boden gutmachen. Die Aktie legte sehr leicht zu und bestätigte den Trend, den wir ihr hier attestiert haben. Der Wert klettert tendenziell wieder und dies sogar relativ stark nach oben. Formal betrachtet gilt weiterhin ein charttechnisches Abwärtstrendsignal. Dennoch eröffnen die jetzt steigenden Kurse plötzlich eine neue Perspektive. Zudem gibt es einen Knaller aus dem Bereich der Hedgefonds. Diese wetten derzeit (noch) teils auf fallende Notierungen. Das Blatt kann sich wenden.
Der Hedgefonds-Move
Nach einem Bericht der „it-times“ hat der Hedgefonds „Slate Path Capital LP“ mit Sitz in New York die größte Shortseller-Position aufgebaut. Shortseller setzen auf fallende Notierungen. Dieser Fonds hat 1,3 % des Grundkapitals von Wirecard auf der Short-Seite aufgebaut. Nun allerdings haben sich die Manager von „Coatue Management L.L.C.“ neu positioniert. Deren Short-Position, erst am 16.12. von 0,72 % auf 0,86 % angehoben, wurde nunmehr wieder auf 0,73 % nach unten gekürzt.
Dies wiederum zeigt, dass der Bereich der vorsichtigen Short-Investoren offenbar skeptischer bezüglich der eigenen Erwartungen und Prognosen wird. Es könnte für die Aktionäre des deutschen Unternehmens durchaus bergauf gehen.
In den vergangenen fünf Tagen legte der Kurs jetzt um fast 7 % zu. In einem Monat beläuft sich das Minus auf nur noch 3 %. Und selbst die Bilanz über 1 Jahr liest sich mit einem Abschlag von -16 % nicht mehr so schlecht wie noch Wochen zuvor. Der Kurs läuft auf die bedeutende Zwischengrenze von 115 Euro zu. Hier hatte der jüngste Abwärtslauf begonnen, sodass die Notierungen zumindest einen ersten Ankerpunkt für eine mögliche Erholung gewonnen hätten.
Wenn es noch gelingt, auch 120 Euro zu erreichen, dann würden möglicherweise weitere Short-Investoren die Waffen strecken- das wäre ein ausgesprochen positives Signal. Dann könnte es auch formal in einen neuen Aufwärtstrend übergehen. Der Turnaround scheint zu gelingen.
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