Wirecard liefert immer obskurere Geschichten. Der Wert musste nach einem gigantischen Abschlag am Dienstag auch am Mittwoch wieder nach unten blicken. Nun wurde es mit einem Kurs von gut 105 Euro der tiefste Rücksetzer der vergangenen Wochen. Grund sind neben den ohnehin vorhandenen Zweifeln nach Berichten aus dem Handelsblatt die jüngsten Berichte aus der Financial Times. Ein neuer Skandal bahnt sich an.
Die Aktie leidet demnach darunter, dass Wirecard-Gegner von einem libyschen Geheimdienst-Mitarbeiter ausspioniert worden sein sollen. Die „Operation“ wäre demnach bereits vor etwa drei Jahren gestartet. Die Reaktion von Wirecard kam gewohnt schnell: Das Unternehmen dementierte den Vorfall, es habe mit dieser Angelegenheit zumindest nichts zu tun. Tatsächlich liegen bis dato keine Belege dafür vor, dass es tatsächlich eine Beteiligung oder gar einen Impuls von Wirecard gab, in dieser Richtung aktiv zu werden.
Wirecard: Immer neue Skandale
Dennoch gilt am Markt offenbar die Devise: Wo viel Rauch ist, ist auch Feuer. Der Kurs ist in den vergangenen Tagen um insgesamt fast 10 % eingebrochen. Damit dürfte sich die jüngste Abwärtsfahrt durchaus fortsetzen.
Statistisch betrachtet sieht es schlechtaus. Das Unternehmen musste mit einem Abschlag von -8 % innerhalb von fünf Tagen kräftige Rücksetzer hinnehmen. In einem Monat sind die vorhergehenden kleineren Bewegungen damit auch durch die nun größeren Abschläge deutlich einkassiert worden.
In drei Monaten ging es für die Aktie sogar um über -27 % nach unten. Dies wiederum signalisiert, dass der Aufwärtstrend „endgültig“ vorbei zu sein scheint. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass die Notierungen sogar die 100er-Marke noch testen und nach unten rutschen dürften. Technische Analysten warnen ohnehin: Der Abwärtstrend, gemessen am GD200 und anderen gleitenden Durchschnittskursen, gilt als massiv. Daher ist höchste Vorsicht geboten. Es kann deutlich nach unten gehen, so heißt es.
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