Der Kurssturz von Wirecard setzte sich auch am Mittwoch fort. Das Unternehmen ist auf dem Weg dazu, die Unterstützung an den Börsen endgültig zu verlieren. Die Geduld der Investoren scheint am Ende. Das ist unfassbar.
Wirecard: Short-Investoren dürften sich freuen
Anlass eines Rücksetzers um 11 %(!) ist die Veröffentlichung der KPMG-Sonderprüfung. Die hatte ergeben, dass Wirecard in den entscheidenden Fragen keine (!) Entlastung erhält. Dabei haben Drittpartner die Daten zu den umstrittenen Transaktionen nicht zur Einsicht bereitgestellt, die von der „FT“ früher bereits moniert worden waren. Dass diese Daten nicht vorhanden sind, hat KPMG dazu veranlasst, mitzuteilen, hier keine Stellungnahme abgeben zu können. Der entscheidende Punkt für viele Analysten und Anleger ist also noch immer offen. Das ist eine offene Wunde, die am Dienstag 26 % Performance an den Börsen kostete und am Mittwoch noch einmal mehr als 10 %.
Damit ist der Kurs eindeutig im charttechnischen Abwärtstrend, aus dem es vorerst kein Entrinnen zu geben scheint. Eine einzige Unterstützung ist aus Sicht der Chartanalysten noch sichtbar. Dies sind 83,24 Euro, das bisherige 2-Jahres-Tief vom 19. März 2020. Wenn es gelänge, den Kurs an dieser Stelle wieder aufwärts zu treiben, eröffneten sich wieder Chancen, so die vorsichtige Stellungnahme.
Die Wahrscheinlichkeit aber, dass es noch zu einer schnellen Erholung kommt, scheint gering. Denn der Absturz wiederholt das Muster aus dem Herbst 2018, als Wirecard von der „FT“ beleuchtet worden war – und später immer wieder. Nun sieht es so aus, als sei das Kursziel deutlich unter 100 Euro anzusiedeln.
Auch technische Analysten winken jetzt ab. Der GD200 ist klar unterschritten und verläuft bei 126,93 Euro – viel zu weit entfernt, um eine Chance auf ein schnelles Comeback zu haben. Das ist ein Hammer!
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