Wie haben eigentlich größere bzw. wichtige Aktionäre von Wirecard auf die Kursturbulenzen der vergangenen Monate reagiert? Dies lässt sich natürlich über Stimmrechtsmitteilungen und Angaben zu den sogenannten „Managers´ Transactions“ im Blick behalten. Die Managers´ Transactions bezeichnen meldepflichtige Käufe und Verkäufe von Aktien durch dem Unternehmen nahe stehende Personen wie Mitglieder von Vorstand oder Aufsichtsrat. In Bezug auf diesen Punkt blieb es seit dem 7. Februar ruhig. Zur Erinnerung: Damals hatten sowohl der CFO von Wirecard – Alexander von Knoop – als auch der COO von Wirecard – Jan Marsalek – Wirecard-Aktien gekauft.
Wirecard: Es ist relativ ruhig geworden in Bezug auf Managers´ Transactions
Der CEO kaufte der entsprechenden Mitteilung zufolge 1.000 Wirecard-Aktien zu 110 Euro je Stück, und zwar über Xetra. Vom CFO wurden ebenfalls 1.000 Wirecard-Aktien gekauft, in mehreren Transaktionen via Xetra. Der durchschnittliche Kaufkurs lag da bei 111,67 Euro, so Wirecard. Da beide Manager dieselbe Zahl von Wirecard Aktien am selben Tag (= 7. Februar 2019) kauften, sieht dies nach einer – legitimen – Absprache aus. Und die größeren Aktionäre? Da gab es einige Meldungen mit Veränderungen in Bezug auf den Aktionär BlackRock Inc., wo es eher kleinere Veränderungen der Höhe der Stimmrechte gemessen an Wirecard-Aktien und Finanzinstrumenten gab. Veränderungen eher geringer Größenordnung können aber auch schlicht und einfach im Rahmen des Money Managements erfolgen.