Wells Fargo zählt zu den größten Banken der USA – mit starkem Fokus auf das heimische Geschäft. Im ersten Quartal 2025 zeigt der Konzern, dass sich Disziplin, strategischer Umbau und Technologieinvestitionen auszahlen. Trotzdem tritt die Aktie auf der Stelle. Warum?
Starkes Quartal – trotz sinkender Zinsen
Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterte der Gewinn um satte 16 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,39 US-Dollar. Positiv: Das Kreditrisiko blieb stabil, Abschreibungen gingen zurück. Gleichzeitig sank der Zinsüberschuss leicht – ein Effekt der fallenden US-Leitzinsen. Wells Fargo kontert mit wachsendem Geschäft in Bereichen wie Investmentbanking, Kreditkarten und Vermögensverwaltung.
Kosten runter, Vertrauen rauf
Der Sparkurs wirkt. Die Kosten sanken im Jahresvergleich um drei Prozent – trotz höherer Personalaufwendungen zu Jahresbeginn. Und auch regulatorisch kommt das Institut voran: Fünf langjährige Aufsichtsverfahren wurden im ersten Quartal beendet. Seit 2019 sind damit bereits elf abgeschlossen – ein wichtiges Signal an den Markt.
Wells Fargo Aktie Chart
Kapitalrückflüsse? Beeindruckend hoch.
Wells Fargo kaufte im ersten Quartal Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar zurück und schüttete weitere 1,3 Milliarden Dollar als Dividende aus. Die Zahl ausstehender Aktien sank um acht Prozent. Analysten zeigen sich erfreut – und verweisen auf die hohe Kapitalausstattung (CET1: 11,1 Prozent). Die Bank bleibt also handlungsfähig – selbst bei wirtschaftlicher Flaute.
Kunden bleiben stark – vorerst
Die Kreditqualität bleibt hoch. Bei Privatkunden zeigt sich: Wohlhabendere Haushalte konsumieren stabil, bei Geringverdienern nimmt der Druck zu. Doch Rückstellungen erhöhte die Bank nur leicht – ein Zeichen, dass sie keine schnelle Verschlechterung erwartet.
Wachstum in Sicht – wenn die Politik mitspielt
Wells Fargo bleibt vorsichtig optimistisch für das Gesamtjahr. Die Prognose für den Zinsüberschuss liegt weiter bei plus ein bis drei Prozent – Tendenz: untere Spanne. Kreditwachstum? Verhalten, aber positiv. Die Politik rund um Zölle und Regulierung bleibt jedoch ein Unsicherheitsfaktor. Entscheidend für die Aktie wird sein, wie sich die US-Wirtschaft in den nächsten Monaten entwickelt.
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