Das jüngste Zahlenwerk von Rio Tinto legt das Spannungsfeld offen, in dem sich die Rohstoffindustrie gegenwärtig bewegt. Während der Konzern im vierten Quartal 2023 rückläufige Gewinne und eine reduzierte Dividende verkünden musste, übertrafen die Ergebnisse dennoch die Markterwartungen. Der Gesamtumsatz des Jahres 2023 belief sich auf 54 Milliarden US-Dollar, was einem leichten Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein deutlicheres Bild zeigt sich beim Profit: Dieser sank um zwölf Prozent auf 11,8 Milliarden US-Dollar, ein Ergebnis, das – korrigiert um Sondereffekte – besser ausfiel als von Analysten prognostiziert.
Dividende übertrifft Erwartungen
Trotz der Kürzungen in der Dividendenpolitik gibt es für Aktionäre Grund zum Optimismus. Anstatt der antizipierten 2,47 US-Dollar pro Aktie wird Rio Tinto eine Schlussdividende von 2,58 US-Dollar ausschütten. Somit beläuft sich die Gesamtdividende für 2023 auf 4,35 US-Dollar je Aktie, nach 4,92 US-Dollar im Vorjahr. Diese Anpassung der Dividende spiegelt zwar eine Kürzung wider, stößt aber dennoch auf eine positivere Resonanz, als es die Vorhersagen vermuten ließen.
Branchenvergleich und Unternehmensfokus
Rio Tinto steht mit seinem Gewinneinbruch nicht allein dar, denn auch andere namhafte Akteure der Branche wie Glencore verzeichneten für das vergangene Jahr signifikante Rückgänge. Dennoch konnte Rio Tinto in bestimmten Segmenten, wie dem Eisenerz- und dem Goldsektor, positive Ergebnisse erzielen. Schwierigkeiten traten hingegen in den Bereichen Kupfer und Aluminium auf. Der Konzern setzt indes auf Kupfer als Schlüsselmetall der Energiewende und treibt deshalb den Ausbau der Oyu Tolgoi-Kupfermine in der Mongolei voran. Dieses monumentale Projekt soll zukünftig jährlich 500.000 Tonnen Kupfer fördern und durch Skaleneffekte die Stückkosten senken sowie die Rentabilität des Konzerns steigern.
Bewertung und Ausblick
Die Rohstoffbranche mag sich in einer schwierigen Phase befinden, doch Rio Tinto zeigt sich widerstandsfähig und bereit, sich anzupassen. Mit einem Auge auf das Potenzial eines wirtschaftlichen Aufschwungs und damit verbunden höheren Kupferpreisen, könnte die Aktie für Anleger interessant sein. Rio Tinto findet daher Eingang in die Watchliste des Hypergrowth Aktien-Teams und wird als Investitionsmöglichkeit für einen wirtschaftlichen Aufschwung betrachtet.
Rio Tinto-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rio Tinto-Analyse vom 24. November liefert die Antwort:
Die neusten Rio Tinto-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rio Tinto-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
