Der britische Halbleiterkonzern Arm hat nach seinem Börsendebüt eine turbulente Zeit hinter sich gelassen. Nachdem die ersten Investoren wenige Wochen nach dem Börsengang Verluste von etwa 25 Prozent hinnehmen mussten, begann eine Erholungsphase. Diese setzte mit dem Börsenaufschwung Anfang November ein, nachdem die Banken ihre Arm-Aktien an interessierte Anleger verteilt hatten. Die positive Entwicklung dieses Zeitraums hielt bis zum Ende des Jahres an, wurde jedoch durch einen schwachen Start in das neue Börsenjahr unterbrochen. Eine Kursdelle entstand, die allerdings durch signifikante Gewinne in der letzten Woche ausgeglichen werden konnte. So erreichte die Arm-Aktie jüngst einen neuen Höchststand.
Gründe für die Kursentwicklung
Die Gründe für das neue Allzeithoch der Arm-Aktie sind vielfältig. Neben dem allgemein positiven Umfeld für Technologiewerte an der Börse spielt insbesondere die robuste Nachfrage nach Chips eine entscheidende Rolle. Die Branche erhielt weiteren Auftrieb, als der taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC seine Geschäftsprognose für das Jahr 2024 veröffentlichte, was sich positiv auf den gesamten Sektor auswirkte. Zudem wurden seit dem Jahresbeginn die Kursziele für Arm von Analysten deutlich nach oben korrigiert. Hier einige Beispiele:
- Die Investmentbank Mizuho erhöhte am 5. Januar ihr Kursziel für Arm um 10 Dollar auf 85 Dollar.
- Jeffries, eine weitere Investmentbank, setzte am 10. Januar das Kursziel um 22 Dollar höher auf 96 Dollar an.
- Keybanc folgte am 16. Januar mit einer Anhebung um 10 Dollar auf 75 Dollar.
- Und die Citigroup erhöhte am 22. Januar ihr Kursziel um 8 Dollar auf 86 Dollar.
In den letzten zwei Monaten stieg das durchschnittliche Kursziel von Arm somit um über zehn Prozent. Es wird erwartet, dass in Kürze weitere Analysten ihre Schätzungen nach oben anpassen werden.
Zurückhaltung trotz positiver Aussichten
Trotz der optimistischen Prognosen und der Aussicht auf zweistellige Wachstumsraten in den nächsten Jahren bleibt das Team der Techaktien-masterclass vorsichtig. Im ersten Jahr nach einem Börsengang besteht das Risiko, dass zu hohe Erwartungen seitens des Unternehmens und der Banken geschürt wurden. Nach der jüngsten Kursrallye ist Arm kein Geheimtipp mehr und scheint kein Schnäppchen zu sein. Die Experten der Techaktien-masterclass möchten zunächst konkrete Belege für die hohen Bewertungen sehen, bevor sie eine Investition in Betracht ziehen. Allerdings könnte sich dies ändern, falls die Zahlen, die am 7. Februar präsentiert werden, die Erwartungen von Analysten und Investoren bestätigen. In diesem Fall wäre eine Aufnahme von Arm in das Potenzialdepot denkbar.
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