Wasserstoff-Aktien: Wasserstoff – „der Champagner unter den Energieträgern“

Liebe Leserin, lieber Leser, im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing erfahren Sie wie sich die Aktien der Pure Player Plug Power, Nel ASA und Ballard Power

Liebe Leserin, lieber Leser,

im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing erfahren Sie wie sich die Aktien der Pure Player Plug Power, Nel ASA und Ballard Power zum Jahresende hin schlagen, warum ThyssenKrupp ihnen die Show stehlen könnte und welchen Stellenwert die neue Bundesregierung dem Wasserstoff beimisst.

An eine ruhige, besinnliche Vorweihnachtszeit ist für den Wasserstoff-Sektor derzeit nicht zu denken. Im Gegenteil: Die Kurse der großen drei großen Pure Player Plug Power, Nel ASA und Ballard Power scheinen sich stets aufs Neue auf eine Achterbahnfahrt zu begeben. Allein die Schlagzeilen der letzten acht Tage sprechen da Bände:

Wasserstoff-Aktien: Kein ruhiges Fahrwasser

Von der noch halbwegs moderat klingenden Formulierung „Die Wasserstoff-Werte sind in schlechter Verfassung.“ über Verwundbarkeit und Kursabschläge bis hin zu dramatischen Kursabstürzen und dem notorischen „Vergesst Wasserstoff-Aktien!“ ist wieder alles dabei. Auch die charttechnische Betrachtung sieht die Aktien alles andere als in einem ruhigen Fahrwasser.

Beim Finanzportal „BörsenNews.de“ etwa sprach man zu Beginn dieser Handelswoche davon, dass alle drei genannten Wasserstoff-Aktien „Schlagseite“ hätten. Dem konnte sich auch die Plug Power-Aktie nicht entziehen, wobei sich etwa am gestrigen Montag sowohl ein Hoch als auch Tief an der Börse beobachten ließ, mit Gewinnen in der einen Tageshälfte und Verlusten in der anderen.

Plug Power: Übernahme abgeschlossen

Zu diesem Zeitpunkt hatte die Plug Power-Aktie bereits eine „holprige Woche“ hinter sich, wie das Börsenmagazin „Der Aktionär“ treffend schreibt. Außerdem hatte Plug Power gegen Ende dieser holprigen Woche auch wieder eine Top-Unternehmens-News zu melden: Denn am vergangen Freitag gab das Unternehmen die abgeschlossene Übernahme der Frames Group bekannt.

Dabei handelt es sich um einen Spezialisten in den Bereichen Engineering, Prozess- und Systemintegration. Demnach wolle Plug Power durch die Übernahme die Bereitstellung von Elektrolyseur-Lösungen beschleunigen, hieß es weiter.

Das klingt nach einem Plan

Die Finanzexperten bewerteten dies als klugen Schachzug des Wasserstoff-Spezialisten. Denn dadurch komme Plug Power seinem angestrebten Ziel, eine vollständige Wasserstoff-Wertschöpfungkette aufzubauen, einen entscheidenden Schritt weiter. Immerhin. Das klingt doch nach einem Plan und nach – zumindest – langfristigem Potenzial.

Dergleichen Unternehmens-News kann Nel ASA derzeit nicht bieten. Nicht einmal das, möchte man fast sagen. Daher werde es – wiederum aus charttechnischer Sicht betrachtet – denn auch spannend für die Nel ASA-Aktie: Denn ein weiteres Sinken unter den Unterstützungsbereich von 1,57 Euro bzw. 1,50 Euro sollte die Aktie nach Meinung der Experten tunlichst vermeiden.

Wasserstoff-Aktien: Ist der Hype schon wieder vorbei?

Auch die Ballard Power-Aktie schwächelt derzeit. Obwohl gerade dieser Wert gefühlt vor kurzem noch für reichlich Furore an der Börse gesorgt hat. Doch laut Beobachtung der Analysten hat die Aktie den gesamten Anstieg, der von Anfang Oktober bis Anfang November zu beobachten war, korrigiert. Dabei sei sie zudem auf das Ausgangsniveau des Anstiegs zurückgefallen.

Das ist bitter. Heißt das jetzt, dass die Zeit der Wasserstoff-Aktien schon wieder vorbei ist? Dass man alle Wasserstoff-Aktien vergessen sollte, weil damit doch kein (schnelles) Geschäft zu machen ist? Dass Wasserstoff vielleicht doch nicht der viel beschworene Energieträger der Zukunft ist?

Heißt es natürlich nicht. Und wie sehr das Thema Wasserstoff immer noch die (Anleger-)Fantasien beflügeln kann, zeigt den Pure Playern derzeit gerade ein Blended Player, der erst neulich bei den Themen Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft bzw. Wasserstoffgeschäft für reichlich Gesprächsstoff in den Finanzmedien gesorgt hat: Die Rede ist von ThyssenKrupp.

ThyssenKrupp: Großauftrag für Wasserstoff-Tochter

Wobei die gute Nachricht des Konzerns von der Wasserstoff-Tochter ThyssenKrupp Uhde Chlorine Engineers gekommen ist. Diese hat laut übereinstimmender Medienberichte einen Großauftrag für eine Elektrolyse-Anlage in Saudi-Arabien erhalten. Die Rede ist von einer Anlage mit mehr als zwei Gigawatt Leistung, die die ThyssenKrupp-Tocher im Auftrag von Air Products liefern soll.

Standort der Anlage ist demnach „Neom“, eine von der Regierung Saudi-Arabiens beabsichtigte Planstadt mit angeschlossenem Technologiepark im Nordwesten des Landes, unweit des Golfs von Akaba und der Küste des Roten Meeres gelegen.

Im Wettbewerb mit Nel ASA

Voraussichtlich ab 2026 will man täglich bis zu 650 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, hieß es weiter. Der produzierte Wasserstoff soll dann dort zu klimaneutralen Ammoniak synthetisiert werden. Mit diesem Großprojekt – Stichwort: Elektrolyseure – tritt ThyssenKrupp Uhde Chlorine Engineers in direkten Wettbewerb mit Pure Playern wie etwa Nel ASA.

Am gestrigen Montag noch sind die Reaktion der Börse auf diese Meldung weitgehend ausgeblieben. Am heutigen Dienstag jedoch haben sich die Anzeichen für einen Stimmungswechsels gegenüber ThyssenKrupp vermehrt: So habe die Ratingagentur S&P Global Ratings ihren Ausblick auf ThyssenKrupp verbessert.

News zu Wasserstoff-Projekten

Auch das Finanzportal „finanzen.net“ meldete am Dienstagvormittag einen Anstieg der ThyssenKrupp-Aktie. Offensichtlich gelänge es ThyssenKrupp, dank seiner Vorhaben allmählich wieder Vertrauen zu schaffen. Die möglichen Börsenpläne für Wasserstoff dürften dabei nicht geschadet haben.

ThyssenKrupp ist übrigens nicht der einzige Player, der in diesen Tagen beim Thema Wasserstoff Neuigkeiten und Projekte zu bieten hat. Die News reichen von Wasserstoff-Gasturbinen (RWE und Kawasaki) über TCP-Rohrleitungen für den Wasserstoff-Transport (Siemens Gamesa und Strohm) bis hin zu Wasserstoff-Flugzeugen (zum Beispiel Universal Hydrogen und Connect Airlines).

Bundesregierung: Wasserstoff-Technologien fördern

Wasserstoff – der „Champagner unter den Energieträgern“ – bietet Ingenieuren offenbar ein reichhaltiges Betätigungsfeld. Daher will sich wohl auch die neue Bundesregierung nicht lumpen lassen: Denn bei ihren Milliarden für die Mobilitätswende geht es eben nicht nur um den Ausbau der Elektromobilität einen klimaneutralen Individualverkehr.

Auch in die Wasserstoff-Technologie will man investieren. Dabei hat die Politik vor allem Wasserstoff-Antriebe für den Schwerlastverkehr und Langstreckentransporte im Sinn. Doch wie die Projekte der letzten Monate gezeigt haben, bietet nicht nur der Verkehrssektor viele Möglichkeiten für die Anwendungen von Wasserstoff. Auch als Energiespeicher hat ihn die Industrie entdeckt.

Kleinteiliger Wasserstoff-Sektor

Die wahre Herausforderung des Wasserstoff-Sektors ist laut „Finanzen100“, dem Börsenportal von Focus Online, ohnehin dessen Kleinteiligkeit. Denn bislang habe sich noch kein Unternehmen als zentraler Player und Technologieführer hervorgetan. Es bleibe daher bisher noch bei einer gewissen Unübersichtlichkeit.

Man kann gerade diesen „globalen Flickenteppich“ der Akteure jedoch auch als Chance für die Anleger sehen. Bei der man allerdings auch größere Kurssprünge einkalkulieren muss. Kleiner Trost: Auch gestandene Analysten sollen demzufolge die Bewertungen im Wasserstoff-Sektor als „durchaus anspruchsvoll“ bezeichnen. Genau deswegen bleiben wir für Sie am Ball.

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