Wasserstoff-Aktien: Was muss eigentlich noch passieren? – Eindringlicher Appell von Nel ASA und Co!

Wasserstoff-Aktien geraten derzeit ins Trudeln. Dabei stehen die Kursverläufe von Nel ASA, Plug Power und Co in groteskem Gegensatz zum Wasserstoff-Boom.

Auf einen Blick:
  • Nel ASA, Plug Power und Co stehen unter Druck
  • Einigung in der EU: Man will das Netz an Wasserstofftankstellen massiv ausweiten
  • Eindringlicher Appell in Richtung Brüssel: Den Markt für erneuerbaren Wasserstoff in Gang bringen

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wasserstoff-Aktien stehen unter Druck. Davon zeugen die aktuellen Kursverläufe von Nel ASA, Plug Power und Co. Zugleich erhöhen die Wasserstoff-Player ihrerseits den Druck auf die Politik. Denn den Worten sollten Taten folgen: Welche Nation, welche Region will bei grünem Wasserstoff die Führungsrolle übernehmen? Darüber berichten wir im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.

Beginnen wir mit der einen guten Nachricht, die am heutigen Dienstagmorgen für Wasserstoff-Aktien zu finden gewesen ist. Und die kommt tatsächlich aus der Politik. Denn sie bewegt sich doch: Laut übereinstimmender Medienberichte haben sich die EU-Staaten in der vergangenen Nacht von Montag auf Dienstag darauf geeinigt, das Netz an Wasserstofftankstellen auszubauen.

EU: Mehr Wasserstofftankstellen für Europa

Man beabsichtigt demnach, Wasserstofftankstellen in allen größeren Städten und alle 200 Kilometer entlang der Hauptverkehrsachsen zu errichten. Für Elektroautos soll es an Autobahnen und Fernstraßen in der EU künftig alle 60 Kilometer eine Ladesäule geben. Durch den Auf- und Ausbau dieser Auflade- und Betankungsstruktur in der gesamten EU will man Vertrauen schaffen:

1T
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

Die Verbraucher sollten keine Bedenken mehr haben, dass es Schwierigkeiten geben könnte, ihr Auto aufzuladen oder aufzutanken. Die neue Verordnung ist Teil des von der EU im Juli 2021 vorgelegten „Fit-for-55-Pakets“. Dessen Ziel ist es bekanntlich, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 20240 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Womit wir bei Nel ASA wären.

Nel ASA: Schaut auf Brüssel

Denn der Wasserstoff-Spezialist hat jetzt sozusagen mit dem Finger Richtung Brüssel gezeigt. Doch werfen wir zunächst noch einen kurzen Blick auf den Kursverlauf der Nel ASA-Aktie: Der Titel präsentiert sich bis dato in keiner guten Verfassung und macht eher den Eindruck, dass alle Welt in Sachen Wasserstoff-Aktien derzeit auf ein Wunder hofft.

Kursperformance

laufendes Jahr-57,02 %2,96 €
1 Woche-16,14 %2,96 €
1 Monat-37,00 %2,96 €
3 Monate-45,17 %2,96 €
6 Monate-57,40 %2,96 €
1 Jahr-62,10 %2,96 €
3 Jahre-82,55 %2,96 €
5 Jahre-63,48 %2,96 €

Die Kursperformance der Nel ASA-Aktie

Die Kurs-Performance korrespondiert mit aktuellen Analysen zur Nel ASA-Aktie und lässt sich mit den Worten Trübsal und Pessimismus zusammenfassen. Da ist von einem weiteren Schwächesignal die Rede und dass den Anlegern nur die Hoffnung bliebe, dass die nächste Unterstützung für die Aktie hält. Hinzu kommt die Nachrichtenflaute beim Wasserstoff-Spezialisten.

Appell an EU-Energie-Minister

Denn Nel ASA beschränkt sich bei seinen News – zumindest bis heute Mittag – darauf, per Tweet auf einen offenen Brief an die EU verweisen, datiert vom 23. März 2024. Diesen Brief hat Nel ASA mitunterzeichnet. Die Absender – mehr als 60 europäische Unternehmen und Organisationen – richten darin einen flammenden Appell an die EU-Energie-Minister und die EU-Abgeordneten:

Europäischer Markt für Wasserstoff gefordert

Parlament und Rat (der EU) dürften die europäische Industrie für erneuerbaren Wasserstoff nicht weiter verzögern, heißt es da im Titel. Denn die europäische Industrie sei sich einig: Die Mitglieder des Europäischen Parlaments und die Mitgliedstaaten müssen demnach das Inkrafttreten des delegierten Rechtsakts zur Zusätzlichkeit unterstützen. So lautet die zentrale Forderung.

Der bisher vorgelegte Richtlinie sei zwar nicht perfekt, schreiben die Unterzeichner weiter. Doch der Text bringe endlich die erforderliche Rechtssicherheit, um Investitionen freizusetzen und den Markt für erneuerbaren Wasserstoff in Europa in Gang zu bringen. Außerdem weisen sie darauf hin, dass andere Regionen längst ihre eigene Wirtschaft für erneuerbaren Wasserstoff aufbauten.

Rechtssicherheit für Investoren

Es sei daher jetzt dringlich, strenge finanzielle Unterstützungsmechanismen und Rechtsvorschriften einzuführen. Denn die Industrie wolle jetzt auf dieser rechtssicheren Grundlage endgültige Investitionsentscheidungen treffen, heißt es weiter. Und damit seien nicht nur die Produzenten von erneuerbarem Wasserstoff, sondern die gesamte Wertschöpfungskette.

Diese Wertschöpfungskette beginnt demnach mit der Herstellung von Elektrolyseuren und endet bei der Abnahme des Produkts. Denn Europa habe die einmalige Chance, bei einer der sauberen Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts weltweit führend zu sein: „Wir dürfen sie nicht verpassen.“ Damit endet der Brief.

Vergleich mit den USA

Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der ganze Brief ein wenig verzweifelt klingt. Offensichtlich hat man bei der europäischen Industrie für erneuerbare Energien und erneuerbaren Wasserstoff den Eindruck gewonnen, dass es überall glatt läuft mit der Förderung von grünem Wasserstoff. Nur in Europa, – da hakt es mal wieder.

Vor allem der US-amerikanische Inflation Reduction Act (IRA) einschließlich der Steuergutschriften für grünen Wasserstoff hat dabei reichlich Staub aufgewirbelt. Die USA – so die gängige Lesart – haben da einen echten Coup gelandet. Denn dank des IRA sänken die Kosten für grünen Wasserstoff weitaus schneller als bisher gedacht.

Wasserstoff-Aktien: Dynamische Branche

Doch auch beim IRA ist wohl nicht alles Gold, was glänzt. Denn auch in den USA nimmt die Diskussion um die Definition von sauberem Wasserstoff zunehmend Fahrt auf. Das ist halt die Crux mit einer vielversprechenden Zukunftstechnologie: Es gibt keine Gewissheiten. Alles scheint möglich. Für Wasserstoff-Aktien ist die Dynamik der Branche Segen und Fluch zugleich.

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