Wasserstoff-Aktien: Siemens geht voran, ThyssenKrupp Nucera mangelt es an Aufträgen und die Kurse der Pure Player bleiben im Keller!

Siemens verkündet eine neue Kooperation mit Guofu Hydrogen, um grünen Wasserstoff voranzubringen, doch die Märkte reagieren darauf sehr verhalten.

Auf einen Blick:
  • Siemens und Guofu Hydrogen kündigen Zusammenarbeit an.
  • Damit soll die Industrialisierung von grünem Wasserstoff vorangetrieben werden.
  • Derweil enttäuscht ThyssenKrupp Nucera mit schwachen Auftragseingängen.
  • Die Stimmung bei Wasserstoff-Aktien bleibt auf Halbmast.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

nach diversen Rückschlägen wünschen sich viele Anleger mit Sicherheit, dass endlich ein großer Industriekonzern bei Wasserstoff beherzt vorangeht und das Thema endlich aus der Nische herausbefördern kann. Daher ist es als gute Nachricht zu verstehen, dass Siemens zumindest einen Schritt vorangeht. Der Konzern kündigte kürzlich eine neue Partnerschaft mit der chinesischen Guofu Hydrogen an. Auch das deutsche Unternehmen RCT GH Hydrogen ist an dem Vorhaben beteiligt, bei dem die „Industrialisierung der grünen Wasserstoffproduktion“ vorangetrieben werden soll, wie Axel Lorenz von Siemens vermeldete.

Entwickelt werden soll unter anderem ein globales Wasserstoff-Ökosystem, bei dem Zulieferer Technologieanbieter und Endnutzer zusammenfinden. Siemens tritt dabei als bevorzugter Lieferant und Technologiepartner auf. Das Unternehmen betont die Bedeutung von Wasserstoffsystemen für die Zukunft. Das ist eine kleine Wohltat für leidgeplagte Aktionäre. Doch einen Haken hat die Angelegenheit: unterzeichnet wurde bislang nur eine Absichtserklärung. Dieses Wort dürften Anleger mit Wasserstoff-Aktien im Depot mittlerweile gut kennen und bisher waren damit oftmals Enttäuschungen verbunden.

Siemens feiert Rekorde, ThyssenKrupp Nucera schwächelt

Ob und wann daraus etwas Greifbares werden mag, steht noch in den Sternen. Dass die Siemens-Aktie heute neue Kursrekorde feiern konnte, liegt auch nicht an Wasserstoff-Ambitionen. Stattdessen legte der Konzern hervorragende Zahlen aus so ziemlich allen anderen Bereichen vor. Dadurch bedingt kann man sich manches Experiment erlauben, ohne die Anteilseigner zu verstimmen.

Von ThyssenKrupp Nucera lässt sich das nicht behaupten. Dort gab es ebenfalls Zahlen zu sehen und ein Umsatzplus von 27 Prozent auf 262 Millionen Euro sieht zunächst gut aus. Gepatzt wurde jedoch beim für die Aktionäre weitaus wichtigeren Auftragseingang. Jener entwickelte sich rückläufig und brach in Sachen grünem Wasserstoff nahezu auf den Nullpunkt ein. Auf gerade einmal fünf Millionen Euro wurden die frischen Aufträge hier beziffert; im Vorjahr konnten noch 109 Millionen Euro verkündet werden. Immerhin ging es beim CA-Auftragseingang um 35 Prozent auf 89 Millionen Euro aufwärts, was die Anleger aber auch nicht trösten konnte.

Die miese Stimmung bei Nel ASA und Plug Power bleibt

Palantir Aktie Chart

ThyssenKrupp Nucera ist ein sogenannter Pure Player, lebt also einzig und allein vom Wasserstoff-Geschäft. Deshalb reagierte die Aktie sehr deutlich auf die schwachen Auftragseingänge. Trotz Rekordumsätzen ging es heute im frühen Handel um 4,6 Prozent bis auf 8,86 Euro in Richtung Auf Jahressicht hat der Titel um mehr als 40 Prozent an Wert verloren und der Kurs bleibt im Keller stecken.

Auch Nel ASA hat wenig zu lachen. Mit Ach und Krach hält der Titel sich noch eben so an der Marke bei 0,20 Euro fest. Wirklich feiern lässt sich das aber kaum, denn nur knapp darunter findet sich bereits das Allzeit-Tief. Plug Power stellte derweil nach Verkündigung der nächsten Kapitalerhöhung bei 1,57 US-Dollar gestern ein neues 52-Wochen-Tief auf. Auch hier ist es bestenfalls ein kleines Trostpflaster, dass der Kurs nachbörslich noch bis auf 1,69 Dollar zulegen konnte.

Noch kein Richtungswechsel

Weiterhin lässt sich nicht behaupten, dass es bei (grünem) Wasserstoff keine Fortschritte geben würde. Nicht nur ambitionierte kleine Unternehmen treiben das Thema voran, auch einige große Namen sind investiert. Doch bleibt die Frage offen, ob sich all dies eines Tages auch auszahlen wird. Solange es darauf keine zufriedenstellende Antwort gibt, dürften die Anleger sich weiterhin zurückhalten. Schließlich sind viele von ihnen bereits gebrannte Kinder, wenn es um Wasserstoff-Aktien geht.

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