Liebe Leserin, Lieber Leser,
an der Börse gibt es eigentlich immer irgendeinen Megatrend, der das Marktgeschehen fest im Griff hat. In den letzten beiden Jahren waren es vor allem KI-Aktien welche die Fantasie der Börsianer in immer neue Höhen trieben. Doch dort hat die Stimmung wieder etwas nachgelassen. Dass Wasserstoff-Aktien für blanke Euphorie und schwindelerregende Zukunftsvisionen sorgten, ist leider schon eine ganze Weile her.
Zum neuen Megatrend entwickeln sich aktuelle allem Anschein nach Rüstungs-Aktien, insbesondere in Europa. Denn nach dem Eklat im Weißen Haus zwischen Donald Trump, JD Vance und Wolodymyr Selenskyj ist klarer denn je, dass Europa sich auf die USA als Schutzmacht nicht länger verlassen können. Zahllose Krisengespräche folgten und schon jetzt ist klar: die Rüstungsausgaben werden deutlich steigen.
Könnte SFC Energy mitreden?
Positiv wirkt sich das natürlich auf die üblichen Verdächtigen aus. Die Rheinmetall-Aktie etwa schoss heute Morgen mal eben um mehr als zehn Prozent in die Höhe, markierte zeitweise bei rund 1.200 Euro einen neuen Rekord. Doch mit SFC Energy gibt es auch im Wasserstoff- bzw. Brennstoffzellenbereich einen möglichen Profiteur des neuen Rüstungshypes. Denn im vergangenen Jahr konnte das deutsche Unternehmen seine Umsätze mit Brennstoffzellen für den Rüstungssektor bereits um knapp zwei Drittel erhöhen.
Da scheint es möglich, dass in diesem Jahr noch weitaus höhere Auftragseingänge auf SFC Energy warten könnten. Allerdings ist das für den Moment natürlich reine Spekulation, denn tatsächliche Auftragseingänge, die sich auf die jüngsten politischen Entwicklungen zurückführen ließen, liegen bisher nicht vor. Dennoch scheint die Aussicht darauf zu reichen, um die SFC Energy-Aktie immerhin im grünen Bereich zu halten. Heute Morgen konnte der Titel sich um 0,2 Prozent auf 18,50 Euro verbessern.
SFC Energy Aktie Chart
Nel ASA: Nichts zu bieten!
Das klingt gerade im Vergleich zur Rheinmetall-Rallye sehr überschaubar, und das ist es auch. Allerdings ist es allemal angenehmer als die nächsten herben Verluste, welche heute Morgen Nel ASA verkraften musste. Um mehr als vier Prozent verlor die Aktie an Wert und segelte damit auf das Allzeit-Tief bei 0,18 Euro zurück. Die Quartalszahlen, die nicht ganz so fürchterlich waren wie befürchtet, scheinen in Vergessenheit zu geraten. Abseits davon hat Nel auch nur erstaunlich wenig zu bieten, was bei den Anteilseignern Optimismus säen könnte.
Unverändert leben die Norweger hauptsächlich vom Versprechen, dass Wasserstoff eines schönen Tages noch der große Durchbruch gelingen mag. Skeptische Naturen sehen aber gerade Gegenwind aufkommen, und das auch mit Blick auf den Rüstungs-Boom. Denn um jenen zu bezahlen, braucht es Unmengen an Geld. Hierzulande denken einige Vertreter der Politik über eine Streichung des Elterngeldes nach. Dass früher oder später auch Wasserstoffförderungen ins Visier genommen werden könnten, scheint nicht allzu weit hergeholt zu sein.
Plug Power und die Ungewissheit
In den USA sind die Ängste schon eine ganze Ecke größer, denn dort lehnt Präsident Donald Trump erneuerbare Energien und CO2-Neutralität in jeder nur erdenklichen Form offen ab. Zwar folgten darauf auch noch keine konkreten Schritte. Es ist aber nur nachvollziehbar, dass viele Anleger das gar nicht erst abwarten möchten. So reicht die zunehmende Ungewissheit und die Verschiebung von Prioritäten, um Wasserstoff-Aktien den nächsten Dämpfer zu verpassen.
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