Liebe Leserin, Lieber Leser,
gestern noch sprach ich davon, dass es in Sachen Wasserstoff durchaus Fortschritte geben würde, wenn auch in einem eher gemächlichen Tempo. Das ist nicht einfach nur ein Gefühl. Es lässt sich auch tatsächlich mit Zahlen unterlegen. Etwa bei einem Blick auf die Anzahl der weltweiten Wasserstoff-Tankstellen. Wie bei „automobil-produktion.de“ zu lesen ist, hat sich jene im vergangenen Jahr bescheiden steigern könnten. Insgesamt 1.160 Zapfsäulen mit Wasserstoff gibt es demnach mittlerweile.
Spitzenreiter ist China mit 384 Wasserstoff-Ladepunkten. Europa bringt es auf 294 Standorte, davon 113 in Deutschland. In den USA finden sich 89 Wasserstoff-Tankstellen, davon allerdings allein 74 in Kalifornien. All das sind keine Zahlen, welche für spontane Laune auf den Kauf eines Wasserstoff-Autos auslösen würden. Aber es ist immerhin ein kleiner Fortschritt zu erkennen. Es bleibt aber ungemein viel zu tun. Zum Vergleich: laut Statista gab es 2024 14.377 klassische Tankstellen – allein in Deutschland.
Plug Power steigt im Hintergrund
Um auch nur in die Nähe solcher Zahlen zu kommen und damit eine überzeugende Alternative zu werden, wird die Wasserstoff-Infrastruktur massiv ausgebaut werden müssen. Genau das ist aber bei einigen politischen Kräften wenig populär. Fast schon wirkt es aktuell, als könne die schwer gebeutelte Aktie von Plug Power davon profitieren, dass die Augen auf der geopolitischen Bühne sich aktuell verstärkt auf die Ukraine und mögliche Friedenslösungen richten. Das gibt US-Präsident Donald Trump weniger Gelegenheit, um gegen Erneuerbare Energien zu poltern und den Ausbau der Förderung fossiler Brennstoffe zu propagieren.
Vielleicht ist das schon genug, um der Plug Power-Aktie etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Am Donnerstag konnte das Papier sich um 6,7 Prozent steigern, nachdem kurz zuvor noch ein frisches Allzeit-Tief bei 1,57 Dollar erreicht wurde. Nachbörslich ging es dann um weitere 2,8 Prozent bis auf rund 1,80 Dollar aufwärts. Das ist keine Sensation, aber zumindest ein vorsichtiges Lebenszeichen und ein Hoffnungsschimmer für eine mögliche Stabilisierung.
Palantir Aktie Chart
Nel ASA ohne neue Impulse
Eine solche dürfte derzeit auch bei den Anlegern von Nel ASA die größte noch verbliebene Hoffnung sein. Denn Ambitionen für einen echten Ausbruch lassen die Bullen schon seit Längerem nicht mehr erkennen. Unverändert müht man sich mit der Marke bei 0,20 Euro ab, die heute Morgen nach Verlusten im frühen Handel eben so gehalten werden können. Ein Blick auf den Kurs zeigt mit aktuell exakt 0,1951 Euro an. Das ist eben noch genug, um großzügig auf genannte Marke aufrunden zu können.
Wünschen würden sich die leidgeplagten Aktionäre aber freilich viel mehr. Es wäre an der Zeit für neue Auftragseingänge, freundlichere Prognosen und eine allgemeine Aufbruchstimmung. Denn ohne solche Entwicklung dürfte eine Seitwärtsbewegung irgendwo am Rande der Bedeutungslosigkeit das höchste der Gefühle bleiben.
Passiv bleiben reicht nicht aus
Tendenziell gab es zuletzt etwas weniger negative Schlagzeilen rund um Wasserstoff-Aktien zu sehen. Allerdings fiel die Qualität teils heftig aus, etwa bei der von Plug Power angekündigten Kapitalerhöhung. Davon unabhängig bleibt aber festzustellen, dass das Ausbleiben schlechter Neuigkeiten schlicht nicht ausreicht, um an der Börse eine Trendwende zu erzwingen. Es braucht dringend Fortschritte, um die Anleger an die fraglos vorhandenen Chancen von Wasserstoff endlich wieder glauben zu lassen.
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