Liebe Leserin, Lieber Leser,
wer dachte, dass US-Präsident Donald Trump das Vertrauen der Märkte in die USA nicht noch weiter untergraben könnte, der wurde am Montag eines Besseren belehrt. Trump holte auf seinem sogenannten sozialen Netzwerk „Truth Social“ zu einem heftigen Angriff auf Fed-Chef Jerome Powell aus, den er offen als „Loser“ und „Mr. Too Late“ bezeichnete. Zudem zeigt sich der Präsident offen gegenüber der Idee, Powell seines Amtes zu entheben. Damit verursacht Trump eine neuerliche Panikwelle, da nun Zweifel an der weiteren Unabhängigkeit der Notenbank aufkommen.
Nachdem Trump also so ziemlich alle ausländischen Staatsoberhäupter bedroht hat, nimmt er sich offenbar nun politische Akteure im Innern vor. Für Plug Power ist die Situation doppelt belastend. Denn nicht nur das rasant schwindende Vertrauen in die US-Märkte setzt der Aktie zu. Auch die Aussicht auf weiterhin hohe Zinsen ist unter Anlegern wenig populär.
Bei Plug Power geht es an die Substanz
Plug Power ist aufgebaut auf einem Gebilde aus immer neuen Kapitalerhöhungen und massenweise Schulden. Bei hohen Zinsen entstehen hohe Kapitalkosten, welche Plug Power wohl noch etwas länger begleiten werden. Diese Einsicht trieb die Aktionäre am Montag einmal mehr in die Flucht. Der Kurs sackte um 12,4 Prozent auf nur noch 0,79 US-Dollar ab. Vor wenigen Tagen erst durchbrach der Titel die 1-Dollar-Linie und mutierte zum Pennystock.
Plug Power Aktie Chart
Die Aussichten bleiben in jeder nur erdenklichen Hinsicht düster. Denn bei all den Diskussionen und Sorgen um Zölle geht schon fast unter, dass die aktuelle US-Regierung noch immer offen gegen Erneuerbare Energien agiert und stattdessen munter fossile Brennstoffe sowie dazugehörige Projekte fördert. Da muss Plug Power sich keine Hoffnungen auf Unterstützungen machen, zumindest nicht in den nächsten vier Jahren.
ITM Power hebt Prognose an
Gefragt wären Neuigkeiten, wie sie ITM Power heute vermelden kann. Wie die Nachrichtenagentur „Reuters“ berichtet, hat der britische Konzern seine Prognose für das laufende Jahr angehoben, und das nicht zu knapp. Es sollen zwischen 25.5 und 26.5 Millionen britische Pfund (ca. 29,7 bis 30,8 Millionen Euro) eingenommen werden. Das sind etwa 30 Prozent mehr als zuvor erwartet. Unverändert werden Verluste in Aussicht gestellt, an deren Höhe sich auch nichts geändert hat. Doch die Anleger reagieren dennoch positiv überrascht.
Die ITM Power-Aktie startete am Dienstag mit Kursgewinnen von 10,5 Prozent an den hiesigen Märkten und legte bis auf 0,37 Euro am Vormittag zu. Das ist durchaus ein kleines Ausrufezeichen in einem Segment, wo es ansonsten gefühlt täglich neue Tiefstände zu bewundern gab. Solche bleiben aber wohl leider immer noch nicht aus.
Nel ASA: Da fehlt nicht mehr viel
Der schlechten Stimmung hingeben musste sich die Aktie von Nel ASA, welche in der vorherigen Woche an der Verteidigung der wichtigen Marke bei 0,20 Euro scheiterte. Darauf scheint nun ein kleiner Ausverkauf zu folgen. Im frühen Handel ging es heute um gut sieben Prozent auf nur noch 0,18 Euro abwärts. Es fehlt also nicht viel, um das Allzeit-Tief bei 0,17 Euro wieder zu erreichen oder sogar zu unterbieten. Vielleicht ist Nel ASA auch ein Stück weit ein mahnendes Beispiel für ITM Power. Denn bei den Norwegern sind gute Neuigkeiten zuletzt erstaunlich schnell wieder verblasst.
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