Liebe Leserin, Lieber Leser,
gestern noch sprachen wir an dieser Stelle darüber, wie Plug Power in Eurokursen in Pennystock-Gefilde abgerutscht ist. Der niedrige Dollarkurs machte dies zu einer vergleichsweise einfachen Angelegenheit, kann aber als Ausrede dennoch nicht herhalten. Zudem sind wir heute schon einen Schritt weiter. Am Mittwoch fiel die Plug Power-Aktie zunächst um 5,7 Prozent auf exakt einen Dollar im Kurs zurück. Nachbörslich wurde dann auch diese Marke nach unten durchbrochen.
Im Tief waren Kurse von 0,975 Dollar zu sehen und der langjährige Abwärtstrend scheint das Papier endgültig zum Pennystock mutieren zu lassen. Das bedeutet nicht nur schmerzliche Verluste für alle Anteilseigner. Es bringt auch ganz neue Bedrohungen mit sich, welche den Aktienkurs kaum plötzlich in die Höhe schießen lassen dürften. Mit Kursen unterhalb der 1-Dollar-Marke steht für Plug Power nicht weniger als die Notierung an der Nasdaq auf dem Spiel.
Plug Power: Das könnte haarig werden
Ein Delisting wird nicht von heute auf morgen kommen, allerdings schreibt die Nasdaq grundsätzlich vor, dass ein Kurs für einen Zeitraum von 30 aufeinanderfolgenden Tagen oberhalb eines Dollar notieren muss. Ist das nicht der Fall, kann es zu einer sogenannten Deficiency Note kommen. Nach Aussprechen jener bleiben einem Unternehmen 180 Tage Zeit, um den Kurs wieder zu korrigieren. Möglich wäre dies im Falle von Plug Power mit sensationellen Neuigkeiten, auf welche die Anleger aber schon seit Längerem vergeblich waren.
Plug Power Aktie Chart
Alternativ könnte man auf einen Reverse Split zurückgreifen, durch den die Anzahl der Aktien erhöht und der Kurs optisch gesteigert wird. Ob man sich in der Führungsetage über solche Szenarien bereits Gedanken macht, ist nicht bekannt. Vielleicht hofft man auch darauf, dass die Angelegenheit sich von selbst erledigt und in Pennystock-Gefilden die Schnäppchenjäger wieder aktiv werden.
Ballard Power: Am seidenen Faden
Für die Aktie von Ballard Power sieht es derzeit kaum besser aus. Zwar konnte hier die 1-Dollar-Marke vor Kurzem noch verteidigt werden und am Dienstag standen zu Handelsschluss immerhin 1,19 Dollar auf dem Ticker. Der Abwärtstrend im Chart bleibt aber dennoch offensichtlich mit Abschlägen von knapp 30 Prozent im laufenden Jahr. Sollte es auch hier keine Auftragseingänge oder sonstige erfreuliche Neuigkeiten zu sehen geben, so könnte der Sturz in Pennystock-Gefilde nur eine Frage der Zeit sein, mit allen negativen Konsequenzen.
Nel ASA hütet Regionen unterhalb eines Euros schon seit Längerem. Einen Rauswurf von der Nasdaq hat die europäische Aktie zwar nicht zu befürchten. Doch die niedrige Notierung bringt dennoch Nachteile mit sich. Für die meisten Fonds sind Pennystocks grundsätzlich uninteressant, was den verzweifelten Kampf der Bullen noch weiter erschwert. Es sieht auch nicht aus, als würden jene sich derzeit ein Herz fassen können. Zuletzt unterschritt Nel ASA die Linie bei 0,20 Euro und flirtet seither mit einem Rückfall auf das Allzeit-Tief bei 0,17 Euro.
Immer schön vorsichtig
Ein weiteres Mal können wir hier also leider nur über neue oder drohende Tiefststände sprechen und die Zuversicht im Wasserstoff-Segment scheint wie weggeblasen zu sein. Dabei lässt sich behaupten, dass es eigentlich auch keine wirklichen Hiobsbotschaften zu vernehmen gibt. Doch die enorme Nervosität und Unruhe führt dazu, dass die Börsianer sich sehr vorsichtig verhalten und spekulative Titel weiterhin meiden. Können die Unternehmen darauf nicht mit eigenen Impulsen reagieren, scheint der weitere Weg in Richtung Süden programmiert zu sein.
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