Liebe Leserin, Lieber Leser,
der laufende Monat war auf dem besten Wege, zu einem der schlechtesten Börsenmonate aller Zeiten zu werden. Dabei gilt der April eigentlich als ein recht starker Monat im historischen Vergleich. Nur durch die Erholung der letzten Tage konnten die heftigen Verluste an den US-Börsen etwas abgemildert werden und der DAX verteidigte letztlich sogar seinen technischen Aufwärtstrend. Insgesamt scheint sich die Lage also etwas beruhigt zu haben. Geht es um Wasserstoff-Aktien dürfte der April aber wahrscheinlich noch immer als historisch schlechte in Erinnerung bleiben.
Hauptverantwortlich dafür ist die Aktie von Plug Power, welche seit Anfang April um fast 40 Prozent in die Tiefe gerutscht ist. Dabei kam einiges zusammen. Ende März schockte das Unternehmen die Anleger mit mehr als mauen Zahlen und großen Fragezeichen um die Liquidität. Die von Donald Trump zu Anfang April angekündigten Zölle kamen als Sahnehäubchen hinzu und letztlich ließ die Charttechnik die Kurse ins Bodenlose krachen.
Die Anleger verlieren die Lust
Spätestens mit dem Unterschreiten der 1-Dollar-Marke löste die Plug Power-Aktie auch die letzten Alarmsignale aus. Mittelfristig wird die Notierung an der Nasdaq in Zweifel gezogen und institutionelle Investoren verspüren eine natürlich Abneigung gegenüber Pennystocks. Sollte hier also nicht sehr bald irgendetwas passieren, so trüben die ohnehin schwachen Aussichten sich nur noch mehr ein.
Plug Power Aktie Chart
Immerhin ist sich Plug Power seiner Probleme bewusst und kündigte ein umfassendes Sparprogramm an, das auf den klanghaften Namen „Quantum Leap“ hört. Doch auch das wird an den Märkten unterschiedlich aufgenommen. Optimisten sehen die notwendige Verschlankung des Konzerns. Kritiker sehen hingegen erste Anzeichen für den drohenden Niedergang. Nun soll an dieser Stelle nicht der Teufel an die Wand gemalt werden. Doch die eher spärlichen Auftragseingänge lassen momentan wenig Gutes vermuten.
Nel ASA bleibt ein Sorgenkind
Nel ASA ist es im April etwas besser, aber auch nicht wirklich gut ergangen. Anfang April hatten sich die Kursgewinne nach dem Einstieg von Samsung E&A schon weitgehend in Luft aufgelöst. Trotzdem ging es seither noch einmal um fünf Prozent weiter in die Tiefe. Aktuell kämpfen die Bullen um die Marke bei 0,20 Euro. Doch selbst wenn jene verteidigt werden kann, wäre es im langfristigen Chart keine besonders schmeichelhafte Angelegenheit. Denn vor einem Jahr notierte das Papier noch in etwa doppelt so hoch. Auch bei den Norwegern mangelt es letztlich an fundamentalen Verbesserungen oder wenigstens glaubhaften Aussichten darauf.
ITM Power: Trendwende oder Strohfeuer?
Positiv hervor sticht die Aktie von ITM Power, dies aber auch erst seit Beginn dieser Woche. Eine deutlich höhere Prognose beförderte das Papier bis auf 0,37 Euro am Freitagmorgen. Damit hat der Kurs sich seit Anfang des Monats um etwa 15 Prozent gesteigert. Ohne die jüngsten Neuigkeiten hätte es aber wohl bestenfalls für einen Seitwärtstrend auf niedrigem Niveau gereicht. Es wird sich nun noch zeigen müssen, ob die Käufer die errungenen Zugewinne auch verteidigen können oder diese ähnliche wie bei Nel schnell wieder verschwinden. Im Chart wäre ein echter Durchbruch erst oberhalb von 0,40 Euro zu erwarten und selbst dann wäre dies mit dem einen oder anderen Fragezeichen versehen.
Viel zu lachen gab es im Segment im April also nicht und leider handelt es sich auch nicht um einen Aprilscherz bei den Kursverläufen. Im Mai wird es aber Gelegenheiten zum Gegensteuern geben, denn dann erreicht die Berichtssaison auch den Wasserstoff-Sektor erreichen. Es lässt sich wohl nur hoffen, dass es dabei zur Abwechslung auch mal gute Neuigkeiten zu vernehmen geben wird.
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