Liebe Leserin, Lieber Leser,
Wasserstoff hat unverändert mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Eines davon hört auf den Namen Donald Trump, was aber nicht einmal der Hauptgrund für die teils desaströsen Aktienkurse ist. Schon vor Trumps Amtsantritt wehte ein scharfer Gegenwind. Eine der zahlreichen Baustellen sind die Preise für Wasserstoff, welche noch immer viel zu hoch ausfallen. Das zeigt derzeit ein Beispiel aus Polen recht eindrucksvoll.
Wie auch in Deutschland setzen im Nachbarland zahlreiche Gemeinden auf Wasserstoff-Busse, um den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Nun machen sich aber Sorgen breit, dass die Kosten aus dem Ruder laufen könnten. In einem Brief fordern daher 21 Kommunen nach kräftigen Subventionen, wie „electrive.net“ berichtet. Berechnet wird, dass ein Kilogramm Wasserstoff 68,90 Zloty (ca. 16 Euro) kosten würde. Für die gleiche Menge Diesel würden nur etwa 4,93 Zloty fällig, was etwa 1,17 Euro entspricht.
Plug Power ist auf die Politik angewiesen
Das Beispiel zeigt eindrucksvoll auf, wie abhängig Wasserstoff-Unternehmen weiterhin von tatkräftiger Unterstützung aus der Politik sind. Ohne entsprechende Subventionen ist Wasserstoff momentan schlicht keine wirtschaftliche Angelegenheit. Dafür hagelt es viel Kritik, allerdings ist es kein grundsätzlicher Hinderungsgrund. Schließlich musste auch bei Solar- und Windkraft anfangs kräftig draufgezahlt werden. Heute handelt es sich um die mit Abstand günstigsten Energieformen.
Getragen werden muss Wasserstoff zu einem Punkt, an dem Skaleneffekte sich bemerkbar machen und aufgrund höherer Verfügbarkeit die Nachfrage anzieht. Doch nicht jeder will das Ganze bis dahin unterstützen. US-Präsident Trump lehnt erneuerbare Energien grundsätzlich ab und sorgte damit für eine heftige Talfahrt bei Plug Power.
Bayer AG Aktie Chart
Am Donnerstag konnte die Aktie sich etwas stabilisieren. Es ging um knappe drei Prozent bis auf 2,09 US-Dollar aufwärts. Immerhin konnten die Bullen so die 2-Dollar-Marke noch verteidigen. Dennoch sind Kursverluste von über 20 Prozent seit Trumps Amtsantritt zu beklagen, was die Sorgen der Aktionäre sehr eindrucksvoll im Chart visualisiert.
PowerCell Sweden schwächelt
Es macht sich auch die Sorge breit, dass Trumps rigoroser Kurs Nachahmer finden könnte. Bessere Stimmung herrscht auch in Europa nicht. PowerCell Sweden etwa durchbrach kurz nach Trumps die 3-Euro-Linie nach unten und versuchte sich seither auch nicht an einer Gegenbewegung. Lediglich 2,72 Euro standen heute Morgen noch auf dem Ticker.
Die Zugewinne aus dem September, als die Anteilseigner noch über einen frischen Großauftrag jubilierten, haben sich damit schon wieder fast vollständig in Luft aufgelöst. Selbst der schmalste Ansatz von Zuversicht scheint dem Wasserstoffsegment entzogen worden zu sein, denn auf die gefühlt immer größeren Herausforderungen vermag niemand eine zufriedenstellende Antwort zu liefern.
Für mehr reicht es auch bei Nel ASA nicht
In solchen Zeiten ist Stillstand vielleicht schon das Beste, auf das Anleger noch hoffen können. Vielleicht ist es also ein Grund zur Freude, dass die Nel ASA-Aktie sich heute Morgen bei 0,19 Euro festbeißen konnte und es keine neuerlichen Kursverluste zu sehen gab. Das gibt den schwer gebeutelten Anteilseignern etwas Luft zum Atmen, aber leider auch noch längst keine echte Erleichterung. Es bleibt weiterhin nur zu hoffen, dass es in naher Zukunft endlich kraftvolle Schritte nach vorne zu sehen geben wird. Doch dass darauf schlicht kein Verlass ist, das wissen Anleger mit Wasserstoff-Aktien im Depot vermutlich am besten.
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