Liebe Leserin, lieber Leser,
Nel ASA cancelt seine Kapitalmaßnahme. Plug Power rüstet ein europäisches Logistikzentrum auf grünen Wasserstoff um. Derweil meldet SFC Energy eine neue Entwicklungskooperation. Mehr darüber erfahren Sie im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.
Das kam denn doch ein wenig überraschend: Vor ein paar Tagen erst hat der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA ein Privatplatzierung durchgeführt Dabei sammelte Nel ASA mehr als 155 Millionen Euro ein. Außerdem gab es die Ankündigung, eine weitere Kapitalmaßnahme durchführen zu wollen. Dabei war vom gleichen Platzierungspreis die Rede.
Nel ASA-Aktie: „Verwässerungseffekt“?
Am vergangenen Freitag teilte Nel ASA dann mit, diese Kapitalmaßnahme erstmal abzublasen. Zur Begründung hieß es dass die Aktie um oder unter dem Platzierungspreis nach der ersten Kapitalerhöhung notiert habe. Auch von einem „Verwässerungseffekt der Privatplatzierung“ ist dabei die Rede.
Beim Börsenmagazin „Der Aktionär“ hält man es demnach für wahrscheinlich, dass Nel ASA die Kapitalerhöhung zu einem späteren und vor allem günstigeren Zeitpunkt nachholt. Denn für die geplante Expansion sei Nel ASA auf weitere liquide Mittel angewiesen, wie es hieß.
Nel ASA-Aktie: Zwischenzeitlich ein Gewinner
Die Nel ASA-Aktie hatte gegen Ende vergangenen Woche nur wenig von den aktuellen Auftragseingängen des Unternehmens profitiert. Es gab eine überschaubare Aufwärtsbewegung der Nel ASA-Aktie. Demnach ging es am Freitagmittag aufwärts. Doch am Montagmorgen bröckelte die Kursanstieg des Wertpapiers zunächst. Um sich gegen Montagmittag wieder zu stabilisieren.
Denn laut Meldung des Finanzportals „finanzen.net“ gehörte die Nel ASA-Aktie zumindest zur Mittagszeit zu den „Performance-Besten des Tages“. Daher ist es beinah müßig, zu spekulieren, ob jetzt Unternehmens-News großen Einfluss auf den Kursverlauf haben. Oder ob sich eher Nachrichten rund um Kapitalmaßnahmen auswirken. Beobachtung bleibt auf jeden Fall angesagt.
Plug Power-Aktie liegt auf Kurs
Auch die Plug Power-Aktie brauchte sich am Montagmittag mit ihrer Performance nicht zu verstecken. Denn auch sie gehörte laut Finanzportal zumindest zwischenzeitlich zu den Gewinnern des Tages. Wobei hinsichtlich der aktuellen Meldungen seitens der Finanzenmedien folgender Tenor vorherrscht: Die Analysten zeigen mehr Begeisterung für die Plug Power-Aktie als die Anleger.
Man musste denn auch bei Plug Power in diesen Tagen etwas genauer hinsehen, um von jüngsten Aktivitäten des US-amerikanischen Brennstoffzellenherstellers zu erfahren. Doch auf der Plattform „kommunalwirtschaft eu“ wird man dann fündig. Darauf hat das „nebenwerte-magazin“ hingewiesen.
Plug Power: Kooperation mit Lidl
Dort fand sich vergangenen Freitag folgende Meldung: Lidl eröffnet mit Lhyfe und Plug Power erstes europäisches Logistikzentrum auf Basis von grünem Wasserstoff. Das Unternehmen setze dabei auf Lhyfe, „Europas Pionier für grünen Wasserstoff“, wie es hieß. Die Umstellung auf Brennstoffzellen erfolge durch Plug Power.
Diese Umstellung betreffe den Fuhrpark im Logistikzentrum Carquefou in Frankreich. Bereits seit Anfang des Jahres betreibe man 80 Prozent der Logistikflotte mit grünem Wasserstoff. Bis Endes des Jahres plant man die gesamte Flotte umzustellen. Dafür soll Lhyfe Lidl nun täglich mit 75 kg grünem Wasserstoff beliefern.
Schnellere Betankung dank Wasserstoff
Für das Logistkzentum in Carquefou lägen die Vorteil der Umstellung demnach auf der Hand: Denn entscheidend für die Umstellung von Batterien auf Brennstoffzellen sei der Zeitgewinn durch den H2-Betankungsvorgang gegenüber zeitaufwendigen Ladezeiten für die Batterien. So geht es zusammengefasst aus der Meldung hervor.
Dass Plug Power nicht „größer“ über diese Kooperation berichtet habe, deutet man beim „nebenwerte-magazin“ als Zeichen der Stärke und Größe Plug Powers: „Denn mittlerweile bietet man bei Milliardenprojekten als Technologielieferant mit.“ Ein potentieller weiterer großer Logisitkpartner sei da zwar bestimmt interessant, aber nicht mehr entscheidend, hieß es weiter.
Wasserstoff-Aktien profitieren von Popularität
Früher sei es noch darum gegangen, Wasserstoff populär zu machen. Doch mittlerweile sei Wasserstoff „weltweit gesetzt“. Die aufgelegten Förderprogramme ließen demnach keinen Zweifel daran, dass Wasserstoff fossile Energien in vielen Bereichen den Rang ablaufen dürfte. Das sei nur noch eine Frage der Zeit. Denn Wasserstoff dominiert derzeit die wirtschaftspolitische Agenda.
Davon profitieren die Wasserstoff-Aktien. Und davon profitieren auch die Wasserstoff-Unternehmen. Denn diese investieren zunehmend mutig und ambitioniert in Wasserstoff-Technologie und erfreuen sich dabei immer größerer Aufmerksamkeit. Womit wir beim Brennstoff-Spezialisten SFC Energy wären.
SFC Energy: Wasserstoff-Generator in der Pipeline
Denn das umtriebige Unternehmen aus Brunnthal bei München meldete am heutigen Montag die nächste Kooperation:. Zusammen mit Test-Fuchs und der Auto AG Group will man einen emissionsfreien mobilen Wasserstoff-Generator namens H2Genset entwickeln. Noch im ersten Halbjahr 2024 plant man demnach den ersten Prototypen vorzustellen.
Mögliche Adressaten für den H2Genset sind laut Mitteilung Anwender, die bis dato bei ihrer Energieversorgung auf Diesel-Generatoren angewiesen waren. Genannt werden als Beispiele Outdoor-Festivals oder Großbaustellen.
SFC Energy-Aktie: Keine direkte Auswirkung
Der neue Generator soll aus einer EFOY-Brennstoffzelle von SFC Energy und einem Wasserstoff-Tank bestehen. Als mobile Anhängerlösung soll er flexibel und zeitsparend an jedem Ort als zuverlässige Energiequelle zum Einsatz kommen.
Obwohl etwa das Börsenmagazin diese neue Entwicklungskooperation als clevere Erweiterung des Produktportfolios von SFC Energy bewertet, habe dies in direkter Folge noch keine Auswirkung auf die SFC Energy-Aktie gehabt, hieß es. Doch das kann sich natürlich auch schnell wieder ändern. Denn Wasserstoff bleibt weiterhin weltweit ein Thema und Wasserstoff-Aktien daher auch.
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