Liebe Leserin, lieber Leser,
die Nel ASA-Aktie und die Plug Power-Aktie gehören für uns nach wie vor zu den Top Ten der populärsten Wasserstoff-Aktien. Auch andere Pure und Blended Player stehen hoch im Kurs. Der Run auf Wasserstoff-Aktien ist demnach ungebrochen. Dafür liefert auch eine aktuelle Studie Argumente. Mehr darüber erfahren Sie im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.
Diese Meldung kommt wie gerufen: Denn während sowohl die Nel ASA-Aktie als auch die Plug Power-Aktie derzeit relativ unspektakulär performen, sehen Analysten ein explosives Wachstum in Sachen Wasserstoff. Ohnehin lässt sich ein weltweiter Run auf Wasserstoff-Aktien beobachten. So beschreibt es jedenfalls das Aktienportal „Kalkine Media“. Doch der Reihe nach.
8.000 Prozent Wachstum für Nel ASA und Co
Trotz vergleichsweiser Nachrichtenflaute bei Nel ASA, Plug Power und Co können die Nel ASA-Aktie und die Plug Power-Aktie am Mittwochvormittag leichte Kursanstiege vorweisen. Diese zarten Zuwächse beim Kursverlauf sind jedoch ein Nichts im Vergleich zu dem Wachstumspotenzial, das Branchenkenner dem Markt für Elektrolyseure vorhersagen.
Laut übereinstimmender Medienberichte ist demnach in einer neuen Studie von einem Wachstum von 8.000 Prozent im Markt für Elektrolyseure die Rede. Die jährliche Wachstumsrate bis zum Jahr 2031 betrage dementsprechend 62,6 Prozent, hieß es weiter. Dieses exponentielle Wachstum für die weltweite Produktion von Elektrolyseuren hat Guidehouse Insights berechnet.
Chancen der globalen Energiewende
Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen beschäftigt sich hauptsächlich mit der globalen Energiewende und den sich daraus ergebenden Marktchancen. Seine Zahlen zum Markt für Elektrolyseure lägen demnach sogar weit über der Produktionsprognose des Analysehauses Jefferies für 2030. Darauf weist u.a. das Börsenmagazin „Der Aktionär“ hin.
„Es wird erwartet, dass der Markt für Elektrolyseure während des Prognosezeitraums ein enormes Wachstum erfahren wird“, zitiert das Portal „RechargeNews“ aus dem Guidehouse-Bericht. Maßgeblich befördern voraussichtlich Faktoren wie sinkende Kapitalkosten, sinkende Rohstoffkosten und ein allgemeiner Druck zur Dekarbonisierung dieses Wachstum.
Nel ASA, Plug Power und Co sind bestens vorbereitet
Darüber hinaus könnten politische Maßnahmen wie Subventionen, Beschränkungen für fossile Brennstoffe und Kohlenstoffsteuern den Markt noch weiter anheizen. Aus dem Bericht gehe auch hervor, dass Europa in diesem Markt wahrscheinlich die Vorreiterrolle übernehmen könnte. Dann folgten der asiatisch-pazifische Raum, Nordamerika, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika.
Nach Einschätzung des Börsenmagazins sind Pure Player unter den Wasserstoff-Unternehmen wie Nel ASA und Plug Power, IMT Power und Ceres Power für diesen Megamarkt bestens gerüstet. Doch auch Blended Player wie etwa Siemens Energy und ThyssenKrupp dürften dabei ein gehöriges Wörtchen mitreden. Denn es gelte, einen milliardenschweren Kuchen zu verteilen.
Wasserstoff-Aktien: „Lieblinge des Marktes“
Natürlich dürften solche Wachstumsprognosen zum Thema Wasserstoff Anlegern bekannt sein und Wasserstoff-Aktien ins beste Licht rücken. Oder wie es das Aktienportal „Kalkine Media“ ausdrückt: „Wasserstoffaktien sind im Zuge des anhaltenden Booms der grünen Energie zu den Lieblingen des Marktes geworden.“
Wobei man als weiteren Aspekt die wirtschaftspolitische Bedeutungsaufladung des Energieträgers Wasserstoff nennt: „Da Regierungen und Industriezweige auf wasserstoffbasierte Energie setzen, sind Wasserstoffaktien zu hohen Bewertungen aufgestiegen.“ Die Wasserstoff-Branche habe sich demnach zu einem der am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit entwickelt.
Wie „grün“ sind Wasserstoff-Unternehmen?
Wer sich für Wasserstoff-Aktien interessiere, sollte daher mehrere Aspekte bei der Auswahl beachten, Stichwort Nachhaltigkeit: Denn da Investitionen in grüne Aktien auch mit der Absicht getätigt würden, den globalen Klimawandel zu unterstützen, müssen man sorgfältig prüfen, wie „grün“ ein Unternehmen tatsächlich sei.
Stichwort Ertragswachstum: Die Erträge aus den Aktien eines Unternehmens seien das Hauptziel einer Investition, hießt es dazu. Daher sei Analyse der Trends beim Ertragswachstum unerlässlich und ein wichtiger Indikator. Die Anleger sollten dafür die vierteljährlichen und jährlichen Finanzberichte des Unternehmens prüfen.
Wie innovativ sind Wasserstoff-Unternehmen?
Ein positiver Trend beim Gewinnwachstum sei ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen finanziell und operativ stabil sei. Man könne sich außerdem auch über Projekte informieren, die das Unternehmen zur Steigerung seiner Erträge durchführen wolle. Auch die langfristige Stabilität eines Unternehmens sollten Anleger demnach berücksichtigen.
Daher sollte ein weiteres Augenmerk der Verwendung der Erträge und dem Verschuldungsgrad gelten. Außerdem sollten sich die Anleger darüber informieren, ob sich ein Unternehmen entsprechend der aktuellen Trends in der Wasserstoffbranche positioniert. Das dürfte also dann die Innovationen und neuesten Entwicklung in der Wasserstoff-Technologie betreffen.
Der wichtigste Bewertungsfaktor
Last, but not least kommt man bei den grundsätzlichen Auswahl-Tipps schließlich auf das Management eines Unternehmens zu sprechen. Denn die Bewertung der Führungskräfte eines Unternehmens sei eine wertvollere Einschätzung als jeder andere technische Parameter, so die Aussage.
Und weiter heißt es: „Unternehmen, die ihren Gewinn in ihr Wachstum investieren, erhöhen ihre Stabilität in der Branche.“ Man müsse daher analysieren, welche Art von Fachwissen die Führungskräfte mitbrächten.
Faszination Wasserstoff
Im Newsletter Wasserstoff Briefing können wir all diese Punkte wahrscheinlich nicht immer oder gar vollständig beherzigen. Dennoch sehen wir uns gerade im Hinblick auf aktuelle Trends in der Wasserstoffbranche und den Innovationsgrad von Unternehmen in der Pflicht. Denn schließlich macht auch das die Faszination der Wasserstoff-Branche auf.
Liebe Leserin, lieber Leser, ich verabschiede mich heute in den Oster-Kurzurlaub. Den Newsletter Wasserstoff Briefing erhalten Sie jedoch auch in den kommenden Tagen. Der Kollege Bernd Wünsche übernimmt dann dankenswerterweise die Redaktion. Wir lesen uns wieder ab Donnerstag, 21. April. Bis dahin wünsche ich Ihnen frohe Ostertage und eine schöne Zeit.
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