Liebe Leserin, lieber Leser,
wie stark ist die Nel ASA-Aktie wirklich? Darüber könnten News zu Nel ASA Auskunft geben. Auch bei der Plug Power-Aktie sollte man nicht nur auf die aktuelle Kursentwicklung achten. Währenddessen erreicht SFC Energy einen weiteren Meilenstein. Mehr darüber lesen Sie im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing.
Beginnen wir mit einer Binse: Anleger von Wasserstoff-Aktien brauchen starke Nerven und einen langen Atem. Das gilt erst recht für die Nel ASA-Aktie. Diese steht quasi immer im Fokus. Das gilt nicht nur für unsere Leser, sondern für die Börse generell. Der Kursverlauf der Nel ASA-Aktie gleicht daher gelegentlich einer Achterbahnfahrt.
Nel ASA-CEO mit Ansage
Aktuell dürfte die Nel ASA-Aktie zumindest kurzfristig von der offiziellen Eröffnung der Elektrolyseur-Produktionsanlage im norwegischen Herøya profitiert haben. Zumal Nel ASA-CEO Jon André Løkke das mit klaren Ansagen verbunden hat. Übrigens auch in Richtung USA und im Hinblick auf eine mögliche Expansionsstrategie:
„Auf Herøya produzieren wir die besten alkalischen Elektrolyseure der Welt. Der nächste Schritt wäre, unsere PEM-Technologie in den USA in ähnlicher Weise zu industrialisieren“, sagte Løkke. Diese „bahnbrechende neue Anlage auf Herøya“ verfüge derzeit über eine Produktionskapazität von 500 MW, hieß es weiter.
Nel ASA mischt mit
Mit zusätzlichen Investitionen könne diese Zahl auf 2 GW steigen. Dies sei ein beträchtlicher Teil der 10 GW Kapazität, die Nel bis 2025 erreichen wolle, wenn der Markt dies erfordere. Dies darf man wahrscheinlich als dezenten Hinweis auf Nel ASAs Angebot Richtung EU verstehen. Denn bekanntlich hat Løkke auf deren neue Energiestrategie REPower EU umgehend geantwortet.
Auch die aktuelle Meldung über den Bau der womöglich größten Wasserstofftankstelle in Dänemark dürfte der Nel ASA-Aktie nicht gerade schaden. Denn der Auftrag dafür soll wohl an Nel -Beteiligung Everfuel gehen. Wieder nur ein kleiner Fisch, denkt jetzt vielleicht mancher. Aber wie heißt es doch so schön: „Kleinvieh macht auch Mist.“
Nel ASA-Aktie: Im Visier der Short-Investoren
Die Nel ASA-Aktie steht jedoch nicht nur bei den Anlegern unter Beobachtung. Dass sie immer mal wieder das Interesse der Short-Seller weckt, darauf hat „Börse Online“ kürzlich hingewiesen. Demnach seien einige Investoren skeptisch, was die Perspektiven der Nel ASA-Aktie angehe. Als Quelle verweist das Börsenportal auf die Datenbank des Wirtschaftsdienstes Bloomberg.
Demnach hielten vier Investment-Gesellschaften eine Short-Postion an dem Unternehmen: Die größte Position halte Helikon Investments mit einem Anteil von 2,22 Prozent aller ausstehenden Nel-Aktien. Danach würden Arrowstreet mit 0,95 Prozent, Odey Asset Management mit 0,89 Prozent und Ennismore Fund Management mit 0,62 Prozent folgen, hieß es weiter.
Wasserstoff-Aktien: „Energiewende-Profiteure“
Bemerkenswert aus Sicht von „Börse Online“: Odey habe erst vor kurzem seinen Short-Anteil um 8,25 Prozent auf den aktuellen Wert reduziert. Insgesamt ließen diese Short-Positionen jedoch den Schluss zu, dass die Short-Investoren auf fallende Kurse der Aktie setzten. Obwohl gerade die Wasserstoff-Aktien – Stichwort: grüner Wasserstoff – zuletzt deutlich gestiegen sind.
Mit einem übergeordneten Zeitfenster hinsichtlich der Wasserstoff-Aktien beschäftigt man sich hingegen beim „ZertifikateJournal“: In deren aktueller Ausgabe geht es unter dem Titel „Energiewende-Profiteure“ um Wasserstoff-Aktien. Denn das Thema „Grüner Wasserstoff“ treffe gerade auf einen noch nie dagewesenen breiten gesellschaftlichen Konsens.
Top-Perspektiven für Wasserstoff-Player
Parteien, Politiker und Lobbyisten – sie alle haben plötzlich ein Faible für Wasserstoff. Der Zwang zur Abkehr von russischem Gas und Öl lasse die Hinwendung zu Wasserstoff immer wichtiger und dringlicher erscheinen. Und genau das mache entsprechende börsennotierte Unternehmen nun gerade besonders attraktiv.
Hinzu kämen die Top-Perspektiven, die Analysehäuser wie die Bank of America oder auch Goldman Sachs, den Wasserstoff-Playern prognostizierten. Da ist dann von Umsätzen in Höhen von Billionen Dollar die Rede.
Rat für Anleger
Doch um von diesen Top-Perspektiven zu profitieren, sollten unschlüssige Anleger am besten auf einen breit gestreuten Aktienkorb setzen, heißt es weiter: Genannt wird dann der E-Wasserstoff Europa Index, denn damit würden die Risiken einer Einzelanlage „intelligent eliminiert“.
In diesem Aktienkorb sind laut ZertifikateJournal folgende zehn Titel vertreten: Nel ASA , Air Liquide, Linde, ITM Power, Johnson Matthey, PowerCell, McPhy Energy, Hexagon Purus, SFC Energy und Cell Impact. Falls Sie sich nun fragen, warum Plug Power dabei nicht auftaucht – nun ja, Plug Power ist ein US-amerikanisches Unternehmen. Von daher also ist das Fehlen verständlich.
Plug Power-Aktie: Kurzfristige Betrachtungen bringen nichts
Dennoch behalten wir die Plug Power-Aktie im Auge. Denn auch wenn sie beim E-Wasserstoff Europa Index nicht vertreten ist, gelten die Top-Perspektiven für Wasserstoff-Player natürlich auch für Plug Power. Zumal die Kursentwicklung der Plug Power-Aktie gerade am heutigen Freitag wieder ein Paradebeispiel dafür sein dürfte, dass kurzfristige Betrachtungen hier nichts bringen.
Denn nach einem Kursfeuerwerk der Plug Power-Aktie zu Beginn dieser Handelswoche, nach Bekanntwerden des Walmart-Deals, ist jetzt von Verlusten die Rede. Dafür verantwortlich sieht man beim Börsenmagazin „Der Aktionär“ die neuesten Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jay Powell. Dieser habe am Donnerstag ein schnelleres Handeln der US-Notenbank angemahnt.
Plug Power-Aktie: Wirkt sich die „Zinsangst“ aus?
Man kann das auch unter dem Stichwort „Zinsangst“ zusammenfassen. Und diese wirke sich immer besonders stark auf Wachstumstitel wie Plug Power aus, hieß es. Dennoch setzt man auch beim auf die langfristige Perspektive. Denn aufgrund der lukrativen Aussichten gehöre die Plug Power-Aktie durchaus auf die Watchlist, so das Fazit.
Noch mal zurück zu den Top-Perspektiven für Wasserstoff-Player. Hierbei fiel auch der Name SFC Energy. Und auf den Brennstoffzellenhersteller aus Brunnthal bei München ist auch in dieser Handelswoche Verlass: So ist SFC Energy laut Unternehmensmitteilung nun ins Indien-Geschäft eingestiegen.
SFC Energy: Einstieg in Indien-Geschäft
Dahinter verbirgt sich SFC Energys Unterzeichnung der „Make in India“-Vereinbarung mit dem langjährigen Partner FC TecNrgy Pvt Ltd (FCTec). „Make in India“ ist eine Initiative der indischen Regierung, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Produkte im Land herzustellen und zu vertreiben.
SFC Energy kooperiere bereits seit 2014 mit seinem Partner FCTec und fertige fortan zusätzlich alle Komponenten seiner EFOY Hydrogen- und EFOY Methanol-Brennstoffzellen sowie Energielösungen auch in Indien. So ist es auf der Unternehmenswebsite zu lesen. Allgemein bewerten Beobachter dies als „Riesendeal“. Schließlich könnten daraus weitere Geschäfte folgen.
SFC Energy-Aktie mit Kaufempfehlung
Dazu passt dann auch eine Meldung vom Freitagmorgen: Wie das Börsenmagazin berichtet, habe die Privatbank Berenberg auf dem heimischen Nebenwerte-Kurzettel erstmals die SFC Energy-Aktie durchleuchtet.
Und siehe da: Die dortigen Analysten hätten „ein beträchtliches Aufwärtspotenzial“ hinsichtlich des Wertpapiers von SFC Energy festgestellt. Daher rieten sie in der ihrer jüngsten Einschätzung zum Kauf. Laut Berenberg ist SFC Energy der größte und profitabelste Brennstoffzellen-Hersteller der Welt.
Agile Wasserstoff-Branche
Attraktive Wachstumschancen und „zahlreich bedeutende Kooperationen“ sprächen demnach für das Unternehmen. Besonders das letztgenannte Argument ist dabei Wasser auf unseren Mühlen. Denn, dass SFC Energy äußerst umtriebig ist, was den Ausbau seiner Geschäftstätigkeit angeht, lässt sich schon seit geraumer Zeit beobachten.
Die Wasserstoff-Branche ist halt besonders agil, könnte man sagen. Die Zahl der ernstzunehmenden Player wächst unaufhörlich. Und die Wasserstoff-Aktien profitieren weiterhin vom allgemeinen und globalen Run auf Wasserstoff.
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