Wasserstoff-Aktien: Nel ASA muss liefern und Plug Power bleibt cool

Wasserstoff-Aktien festigen ihren Ruf als volatile Werte. Der Druck auf Nel ASA und Plug Power wächst. Indes redet eine wichtige Branche über Wasserstoff.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wasserstoff-Aktien sorgen weiter für Furore. Daran haben auch Nel ASA und Plug Power ihren Anteil, denn beide Unternehmen präsentieren in dieser Woche frische Zahlen. Was sich dazu im Vorfeld bei beiden Unternehmen tut, darum geht es u.a. im heutigen Newsletter Wasserstoff Briefing. Außerdem beschäftigen wir uns erneut mit der globalen Bedeutung von Wasserstoff.

Mal „Hü“, mal „Hott“, mal „top“, mal „Flop“. Wasserstoff-Aktien sind einfach nichts für schwache Nerven. Auch nicht, wenn es sich um das Wertpapier eines großen Players der Wasserstoff-Branche handelt, wie eben zum Beispiel die Nel ASA-Aktie. Deren aktuelle Performance stellt die Finanzmedien daher mal wieder vor eine echte Herausforderung.

Nel ASA: Warten auf die Großaufträge

Bleibt es beim Abwärtstrend der letzen Tage? Oder folgt die Erholung auf den Fuß? Im Grunde wiederholen sich die Fragen zur Nel ASA-Aktie ebenso wie die Kritik, dass dem Unternehmen Großaufträge fehlen, Denn die jüngsten Meldungen zu Aufträgen und Beteiligungen sind zwar wichtig für einen steten Fluss an Unternehmensnews, doch als „Big Orders“ gelten sie nicht.

Beispielhaft für das – vielleicht skandinavisch typische – Understatement in der Kommunikation von Nel ASA dürfte die jüngste Mitteilung sein: Nel ASA teilte kürzlich per Twitter mit, dass man mit der Hornblower Group zusammenarbeite. Dabei gehe es um den Bau und Betrieb einer Wasserstofftankstelle für Fähren und andere Seeschiffe in San Francisco.

8 Millionen US-Dollar als Zuschuss

Wer mehr darüber erfahren möchte, möge daher doch die entsprechende Pressemitteilung von Hornblower lesen, hieß es abschließend. Dort erfährt man dann als erstes, dass die Hornblower Group vom US-Energieministerium 8 Millionen US-Dollar Zuschuss für das Projekt grüne Wasserstofftankstelle in San Francisco erhalten hat.

Das schwimmende und bewegliche System werde das erste seiner Art in der Welt sein, dass grünen Wasserstoff durch die Nutzung von Wasserkraft erzeugt, hieß es weiter. Seit 2021 arbeite man an diesem Projekt. Hinsichtlich seiner Fertigstellung gehe man von 2025 aus. Die Betankung soll demnach ab 2024 möglich sein.

Nel ASA mischt mit bei „Top-Projekt“

Zugegeben, neben Nel ASA sind bei diesem „Top-Projekt“ (Börsenmagazin) seitens des privaten Sektors noch weitere Partner mit an Bord, darunter etwa Air Liquide. Dennoch fragt man sich, ob Nel ASA nicht die eigene Expertise bei solchen Vorhaben mehr betonen und stärker herausstreichen sollte? Und das vor allem auch im Hinblick auf mögliche Folgeaufträgen.

Denn schließlich geht es laut Hornblower hierbei darum, „die kommerzielle Wasserstofftechnologie in die maritime Industrie bringen“. Daran ließe sich doch einfach die nächste Story anknüpfen. Zumal Nel ASA spätestens am kommenden Mittwoch, 11. Mai 2024, etwas mehr liefern sollte als die nackten Zahlen der Ergebnisse des ersten Quartals 2024.

Plug Power sammelt Aufträge

Dergleichen Bescheidenheit könnte man Plug Powers CEO Andy Marsh eher nicht vorwerfen. Wobei man bei Plug Power mittlerweile eine ganz eigene Art von Understatement pflegt. Darauf hat u. a. das Nebenwerte-Magazin hingewiesen: Man meldet nicht mehr jeden kleinen Auftrag selbst, wie das etwa Nel ASA tut. Man lässt melden. Oder man kommuniziert lässig „en passant“.

So jüngst geschehen im Interview mit Yahoo Finance Live-Moderatorin Akiko Fujita: Plug Powers CEO Marsh habe dabei einfließen lassen, dass Plug Power inzwischen Elektrolyseur-Aufträge im Wert von rund 45 Millionen US-Dollar in Europa eingesammelt habe. Außerdem habe er die Vorteile des grünen Wasserstoff für Europa explizit benannt.

Plug Power-Aktie unter Beobachtung

Diese Beiläufigkeit der Mitteilung zum Auftragsvolumen deutet laut Beobachter daraufhin, dass sich Plug Power erstens, dank der breiten Aufstellung des Unternehmens, sehr stark fühlt. Und dass man zweitens ohnehin bei Plug Power inzwischen in größeren Maßstäben denke – und dann auch handle. Die Stunde der Wahrheit schlägt für Plug Power indes bereits am heutigen Montag.

Denn dann veröffentlicht das Unternehmen seine jüngsten Quartalsergebnisse. Experten gehen davon aus, dass es dann – wie wohl üblich bei Plug Power – auch die ein oder andere Unternehmensnews zu berichten gibt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Wasserstoff-Aktie Plug Power gerade unter schärfster Beobachtung steht.

Plug Power: Spannung vor den Zahlen

Die aktuellen Meldungen zur heutigen Performance der Plug Power-Aktie – „überaus verlustreich“ – sind momentan wenig erfreulich. Sie legen vielmehr nahe, dass positive Nachrichten, vielleicht auch eine Erhöhung der Prognosen und vor allem baldige Profitabilität dringend nötig wären. Im Hinblick auf die Plug Power-Aktie bleibt es demnach spannend.

Die Erde dreht sich um die Sonne. Und die ganze Welt dreht sich gerade um Wasserstoff. Auf diese Idee könnte man zumindest kommen, wenn man gezielt nach internationalen News rund um Wasserstoff sucht. In Abu Dhabi beispielsweise findet vom 9. bis 11. Mai der Weltkongress der Versorgungsunternehmen statt. Darauf weist das Portal „energy news“ hin.

Wasserstoff: Schlüsselrolle im Versorgungssektor

Was das mit Wasserstoff zu tun hat? Nun eine ganze Menge, denn auf diesem Kongress stünden kohlenstoffarme Strom- und Wasserversorgung im Fokus, heißt es. Außerdem diskutiere man demnach darüber, inwieweit Wasserstoff eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung des Versorgungssektor spiele. Das dies so sei, davon ist man offensichtlich überzeugt.

Auf dem Kongress wolle man daher „in einer speziellen Spotlight-Sitzung“ über die Bedeutung von Wasserstoff für die Zukunft der Versorgungsindustrie sprechen. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Was braucht es, damit Wasserstoff zum kohlenstoffarmen Champion wird?“

Wir wissen natürlich heute nicht, was bei diesem Kongress herauskommt. Auch nicht, ob das den Wasserstoff-Aktien konkret Auftrieb gibt. Und wenn ja, welchen? Aber solche Veranstaltungen überall auf der Welt zeigen, welche Dynamik der Wasserstoff-Sektor mittlerweile hat. Und das wiederum könnte sich letztlich durchaus auswirken auf die Wasserstoff-Aktien.

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