Wasserstoff-Aktien: Nel ASA bleibt im Tal der Tränen, SFC Energy treibt es derweil wieder in höhere Gefilde!

Euphorie ist den Märkten derzeit nicht unbedingt fremd, doch bei Wasserstoff-Aktien wie Nel ASA kommt davon leider nur wenig an.

Auf einen Blick:
  • Nel ASA zeigt am Montagmorgen minimale Erholungen.
  • Neue Hoffnungen scheinen die Aktionäre sich aber nicht zu machen.
  • Mehr überzeugen kann SFC Energy, und das aus eigener Kraft.
  • Daran zeigt sich anschaulich, wo der Schuh drückt.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

viel wird derzeit über das Thema Infrastruktur diskutiert, denn bekanntlich wollen Union und SPD dafür viel Geld in die Hand nehmen. Im kürzlich veröffentlichten Sondierungspaper wird bekräftigt, ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro dafür auf den Weg bringen zu wollen. Das klingt im ersten Moment nach einer großen Chance auch für den Bereich Wasserstoff.

Doch das vorgelegte Sondierungspapier enttäuscht in dieser Hinsicht dann doch etwas. Auf elf Seiten kommt der Begriff „Wasserstoff“ exakt zweimal vor. Einmal wird gefordert, das Wasserstoffkernnetz voranzutreiben und damit auch den Süden Deutschlands zu versorgen. Wenig darauf wird eher schwammig versprochen, strategische Industrien zu stärken, zu denen auch Wasserstoff zähle. Das ist alles nichts Neues und auch nicht verbunden mit handfesten Aussichten auf frische Investitionen. Es ist vage genug, um das Thema im Zweifel die eine oder andere Legislaturperiode lang totzuschweigen.

Keine Euphorie bei Nel ASA

Vielleicht lässt sich da bestenfalls noch hoffen, dass die Grünen sich ihre notwendige Zustimmung teuer erkaufen lassen und die eine oder andere Zweckgebundenheit erwirken können. Ob dabei dann Wasserstoff ganz oben auf der Agenda steht, das lässt sich allerdings auch nicht mit Sicherheit vorhersagen. Unter dem Strich bleibt es zu dünn, als dass sich daraus an der Börse schon neue Fantasien entwickeln würden.

Nel ASA Aktie Chart

So fehlt bei Nel ASA auch weiterhin jedes Gegengewicht zum deprimierenden Abwärtstrend beim Aktienkurs. Zwar ging es heute Morgen immerhin um 2,4 Prozent aufwärts. Das reichte aber lediglich, um den Kurs auf 0,17 Euro zu hieven und das Allzeit-Tief könnte näher kaum sein. Aufgrund der Zurückhaltung bei Neuaufträgen sind die Norweger mehr denn je darauf angewiesen, dass die EU-Staaten die Rahmenbedingungen für Wasserstoff endlich merklich verbessern. Die Prioritäten scheinen jedoch schlicht anderswo zu liegen.

SFC Energy kann punkten

SFC Energy stellt derweil unter Beweis, dass mit den richtigen Neuigkeiten im Gepäck trotz der schwer angeschlagenen Stimmung im Segment Kurssteigerungen möglich sind. Vor wenigen Tagen meldete das Unternehmen einen Auftragseingang aus Saudi-Arabien. Auch dort scheinen die EFOY Pro Methanol-Brennstoffzellen nun sehr gefragt zu sein. Technisch gesehen hat das mit Wasserstoff nicht viel zu tun. Darüber können Anleger aber angesichts von Kurssteigerungen in Höhe von neun Prozent seit Jahresbeginn recht großzügig hinwegsehen. Mit einem Kurs von 19,40 Euro am Montagmorgen nähert sich die SFC Energy-Aktie sogar wieder der wichtigen 20-Euro-Marke.

Viel mehr als irgendwelche Versprechungen und vage Zukunftsfantasien braucht es im Segment derzeit handfeste Aufträge. Können solche vorgewiesen werden, klappt es auch mit der Kauflaune. Leider bleibt SFC Energy momentan eher die Ausnahme, auch mit den schwarzen Zahlen in den Bilanzen.

Plug Power auf Achterbahnfahrt

Solche konnte Plug Power bislang noch nie vorweisen, was die ständigen Zweifel an der Liquidität des US-Konzerns gut erklärt. Die Aktie ist längst zum Spielball von Spekulanten verkommen, was zeitweise auch schon mal Sprünge nach Norden ermöglicht. Am Freitag ging es um fast acht Prozent bis auf 1,78 US-Dollar aufwärts. Davon sollten sich Anleger aber nicht täuschen lassen. Der langfristige Abwärtstrend bleibt ungebrochen und nachbörslich gab es schon wieder rote Vorzeichen zu sehen.

Es bleibt unter dem Strich beim Henne-Ei-Problem. Potenzielle Abnehmer scheuen die hohen Kosten von Wasserstoff, doch ohne Auftragseingänge können Erzeuge keine wichtigen Investitionen tätigen, um die Wasserstoff-Wirtschaft auszubauen und Skaleneffekte nutzen zu können. So tritt Wasserstoff gefühlt auf der Stelle, während die Politik viel verspricht aber zu oft aufgrund klammer Kassen nicht liefert. Vielleicht bringen massive Infrastrukturvorhaben endlich eine (kleine) Wende. Verlass ist darauf momentan aber leider nicht.

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