Liebe Leserin, Lieber Leser,
heute also ist der große Tag und Donald Trump wird einmal mehr als US-Präsident ins Weiße Haus einziehen. Damit verbunden sind zahlreiche Erwartungen und Befürchtungen. Beim Thema Wasserstoff rechnen die meisten Experten damit, dass vor allem grüne Varianten in Mitleidenschaft gezogen werden. Das käme für Plug Power einer Hiobsbotschaft gleich
Immerhin konnte das US-Unternehmen sich kürzlich noch einen Kredit in Höhe von 1,66 Milliarden US-Dollar durch das Energieministerium sichern, wie auf der eigenen Webseite zu lesen ist. Damit geht eine Hängepartie nur kurz vor dem Machtwechsel in Washington zu Ende und zumindest das grundsätzliche Fortbestehen sowie die Errichtung von bis zu sechs neuen Wasserstoffanlagen scheint gesichert zu sein. Die Aktionäre ließen sich davon aber nicht trösten.
Plug Power im Sinkflug
Zu groß scheinen die Ängste und Sorgen um die politische Marschrichtung in den USA zu sein. Die Plug Power-Aktie verlor letztlich am Freitag um über neun Prozent an Wert. Mitverantwortlich dafür könnten auch Spekulationen darüber sein, dass Trump bisherige Unterstützungen im Segment so weit zurückfahren könnte, wie es ihm eben möglich ist. Dass auf Plug Power ungemütliche Zeiten zukommen werden, davon ist also mit oder ohne frische Kredite auszugehen.
Bayer AG Aktie Chart
Die US-Börsen bleiben am heutigen Tage aufgrund des Martin Luther King Day geschlossen. Der Plug Power-Aktie wird damit eine Verschnaufpause eingeräumt. An den hiesigen Handelsplätzen geht es aber munter weiter mit den Verlusten. Im morgendlichen Handel am Montag verlor die Plug Power-Aktie um 3,9 Prozent bis auf 2,39 Euro an Wert. Damit weiten die Verluste seit Freitag sich auf etwa 13 Prozent aus.
Steckt noch Leben in Nel ASA?
In Europa ist die Stimmung rund um Wasserstoff kaum besser. Zwar ist die offizielle Vorgabe der EU weiterhin, diese Form der Energiegewinnung mit aller Kraft zu verfolgen und zu fördern. Doch zeigen sich bereits erste Risse. In der vergangenen Woche sorgte etwa Kanzlerkandidat Friedrich Merz für Aufsehen mit Aussagen dazu, dass die Speicherung von CO2 bei der Stahlproduktion einer Umstellung auf grünen Wasserstoff vorzuziehen sei.
Mit Fakten stützen lässt sich dies freilich nicht, da die Infrastruktur für die CO2-Speicherung im großen Maßstab überhaupt nicht vorhanden ist. Doch war es offenbar schon bei Trump ein Erfolgsmodell, Halbwahrheiten in die Welt hinauszuposaunen. Dass dieser Paradigmenwechsel auch in Europa noch ankommen könnte, scheint nicht undenkbar zu sein. Vor diesem Hintergrund ist es fast schon eine schöne Überraschung, dass die Nel ASA-Aktie noch an einer Stabilisierung knapp oberhalb ihres jüngst markierten Allzeit-Tiefs bastelt. Nach anfänglichen Schwächen im frühen Handel ging es für das Papier bis auf 0,20 Euro am zur Mittagsstunde aufwärts.
Gegenwind macht sich breit
An Gegenwind mangelt es bei Wasserstoff-Aktien schon seit Längerem nicht mehr. Das liegt auch an der Politik, welche lange Zeit zu zögerlich agierte und den Aufbau der Wasserstoffindustrie mit vielen Worten aber nur vergleichsweise wenig Geld unterstützte. Nun zeigen sich auch noch Anzeichen dafür, dass einzelne Vertreter aus der Politik mehr oder minder offenen Widerstand zu leisten gedenken. Das macht es beileibe nicht einfacher für Unternehmen und Anleger. Doch bedeutet es auch noch lange nicht, dass Wasserstoff schon am Ende wäre. Denn auf lange Sicht bleibt der alternative Kraftstoff in seiner grünen Form gerade für Europa unverzichtbar.
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