Liebe Leserin, Lieber Leser,
leider handelt es sich um keinen Aprilscherz bei der Meldung, dass H2 Mobility zum heutigen Tage ganze elf Wasserstoff-Tankstellen für Pkw und kleine Nutzfahrzeuge stilllegt. Die Nachfrage hat sich nicht wie erwartet entwickelt und nun sollen offenbar Kosten eingespart werden. Ärgerlich ist das nicht zuletzt für Besitzer eines Wasserstoff-Autos in Brandenburg. Dort fallen gleich zwei von drei Standorten weg und wer nicht zufällig regelmäßig in der Nähe des Flughafen BER unterwegs ist, dürfte künftig Probleme mit dem Tanken von Wasserstoff bekommen.
Von der Straße scheint sich Wasserstoff in Deutschland momentan eher zurückzuziehen. Vielleicht klappt es ja mit dem Durchbruch auf der Schiene. Ein erstes Anzeichen dafür ist eine kürzlich verkündete Partnerschaft zwischen ITM Power und der Deutschen Bahn. Damit verbunden ist zwar noch kein konkreter Auftrag. Die Rede ist aber von einer „ehrgeizigen Strategie“, mit welcher die Bahn den Übergang zu einem klimafreundlichen Bahnsystem in Deutschland auf die Beine zu stellen gedenke.
Eine Chance für ITM Power?
Interessant ist das nicht zuletzt aufgrund des milliardenschweren Sondervermögens für die Infrastruktur. Es ist zu erwarten, dass ein nicht unwesentlicher Teil davon bei der Deutschen Bahn landen wird. Mehr als genug Spielraum also, um ITM Power mit einigen Aufträgen zu überziehen. Blind darauf verlassen wollen die Anteilseigner sich aber nicht. An der Börse bleibt es beim Stillstand auf niedrigem Niveau.
ITM Power Aktie Chart
Müde 0,33 Euro waren heute Morgen auf der Anzeigetafel zu erkennen, sodass die Bullen sich das 52-Wochen-Tief bei 0,30 Euro nur eben so vom Hals halten können. Dabei wird der Blick in Richtung Zukunft durchaus wieder etwas freier. De Märkte scheinen momentan den Zollschock aus den USA doch recht schnell wieder verdauen zu wollen.
Nel ASA gibt nicht auf
Das führt bei Nel ASA zwar noch nicht zu einem fulminanten Kurssprung mitsamt charttechnischer Ausbrüche. Es reicht aber für ein Plus von vier Prozent am Dienstagmorgen und eine Stabilisierung des Kurses oberhalb von 0,22 Euro. Gestern noch touchierte das Papier die Linie bei 0,20 Euro und drohte, wieder in Richtung Allzeit-Tief abzudriften. Diese Gefahr scheint zumindest für den heutigen Tag gebannt zu sein.
Erinnerungen werden wach an den Einstieg von Samsung E&A sowie einige Auftragseingänge. Letztere spielen sich zwar in einem sehr überschaubaren Rahmen ab. Das ist aber allemal besser als die teils monatelange Funkstille in dieser Beziehung, welche wir noch im letzten Jahr erlebten. Kleine Schritte nach vorn sind zu erkennen.
Plug Power: Es bleibt ein Trauerspiel
Nel kann damit zumindest etwas optimistischer in Richtung Zukunft blicken als Plug Power, wo derzeit nichts richtig zu laufen scheint. Überleben kann das Unternehmen nur mit immer neuen Kapitalerhöhungen. Auf fundamentaler Seite scheinen die nächsten Verluste längst beschlossene Sache zu sein und noch dazu müht man sich mit einer US-Regierung ab, die sich beim Verfolgen ihrer Ideologie weder von Fakten noch von Sorgen um die Wirtschaft aufhalten lässt. Wichtiger als das scheint es zu sein, europäischen Unternehmen ein DEI-Verbot aufzwängen zu wollen. Impulse für die Anleger sind da nicht zu finden. Zwar konnte die Plug Power-Aktie sich vom jüngsten Tief bei 1,26 US-Dollar bis auf 1,35 Dollar zurück kämpfen. Dort angekommen sind aber Kursverluste von gut 60 Prozent auf Jahressicht zu beklagen. Die Stimmung im Sektor bleibt trotz der heutigen Verschnaufpause angeschlagen.
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