Liebe Leserin, Lieber Leser,
erst im vergangenen Jahr konnte das Wasserstoffkernnetz festgezurrt werden und allem Anschein nach soll nun keine Zeit verloren werden. Wie der „MDR“ berichtet, soll der Aufbau schon in diesem Jahr an Fahrt aufnehmen. Von den insgesamt rund 9.000 Kilometern sollen bis Jahresende schon einmal 500 Kilometer fertiggestellt werden. Zum Teil handelt es sich um Neubauten, teils werden aber auch bestehende Gasleitungen umgestellt. Die gute Nachricht dabei: Für Verzögerungen oder dergleichen gibt es bisher keinerlei Anzeichen.
Nun ist das Jahr noch jung und es stehen bekanntlich noch Neuwahlen an. Dennoch versprühen die Betreiber einiges an Optimismus. So ist etwa die Rede davon, dass schon 2025 ein Betrieb von ersten Teilstücken möglich sein könnte. Dies hänge aber maßgeblich von der Nachfrage ab, ließ der Branchenverband FNB Gas wissen. Dennoch gibt es zumindest die Aussicht darauf, dass Wasserstoff einen großen Schritt von der Theorie in die Praxis unternehmen könnte.
Plug Power unter Druck
Darauf hofften in dieser Woche auch viele Anleger von Plug Power, nachdem die scheidende US-Regierung unter Joe Biden neue Steuergutschriften ankündigte. Die Aktie reagierte darauf mit fulminanten Kursaufschlägen, auf welche nun aber recht schnell wieder Korrekturen folgten. Jene setzten sich am gestrigen Mittwoch fort, und das im hohen Tempo. Es ging um gleich 9,5 Prozent bis auf 2,67 US-Dollar in die Tiefe.
Plug Power Aktie Chart
Das wirkt erstmal niederschmetternd, doch gibt der Chart durchaus noch Grund zur Hoffnung. Denn auch nach den jüngsten Verlusten, welche sich vermutlich auf Gewinnmitnahmen zurückführen lassen, notiert die Plug Power-Aktie noch gut 25 Prozent höher als Ende vergangener Woche. Es geht also im Chart in die richtige Richtung und mancher Widerstand kann weiterhin übertroffen werden.
Nel ASA in Schockstarre?
Etwas weniger erbaulich sieht es da schon für die Aktie von Nel ASA aus. Jene wurde durch Plug Power zwar zeitweise mit in die Höhe gezogen, dies aber in einem sehr überschaubaren Ausmaß. Der gestrige Handel bescherte dem Titel jedoch ähnlich heftige Abschläge, sodass heute Morgen schließlich gerade noch 0,25 Euro auf dem Ticker standen. Damit bleibt das Mehr-Jahres-Tief bei 0,23 Euro gefährlich nahe.
Leider hat Nel derzeit keine nennenswerten Signale zu bieten. Die Steuergutschriften in den USA sind zwar nicht vollkommen irrelevant für die Norweger. Doch hauptsächlich ergeben sich dadurch eher vage Hoffnungen, dass die Nachfrage nach Elektrolyseuren insgesamt steigen könnte, so die Trump-Regierung dies nicht noch zu torpedieren weiß. Derweil rückt auch Europa nach rechts und Klimaschutz scheint für viele Menschen in den Hintergrund zu rücken.
Das Prinzip Hoffnung
Unter dem Strich gibt es letztlich genügend Futter, um sich sowohl negative als auch positive Entwicklungen im Wasserstoffsegment für 2025 zusammenzureimen. Das führt dazu, dass die Kurse trotz größerer Schwankungen in technischer Hinsicht auf altbekanntem Niveau verharren. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass die kommenden Monate auch manche handfeste Fortschritte mit sich bringen werden, was dann wiederum auch Aktienkurse nachhaltig in Richtung Norden heben kann. Der Grundstein dafür wird gerade gelegt, auch in Deutschland. Erfolgsgarantien gibt es aber dennoch nicht.
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