Liebe Leserin, Lieber Leser,
Coca-Cola gehört eher nicht zu den üblichen Verdächtigen, wenn es um Wasserstoff-Aktien geht. Der weltgrößte Getränkekonzern zeigt jedoch auf der Expo 2025 in Osaka, welche in rund zwei Wochen offiziell beginnt, ein neues Konzept für Getränkeautomaten. Jene kommen ganz ohne Stromanschluss aus und werden stattdessen mit Wasserstoffkartuschen versorgt. 58 der Geräte werden auf dem Messegelände verteilt, auf einem Display werden Funktionsweise und Vorteile erläutert.
Letztere liegen im Prinzip auf der Hand. Erstrebenswert wäre eine solche Lösung immer dann, wenn ein fester Stromanschluss nicht vorhanden ist. Beispiele dafür wären etwa Festivals oder auch schwer zugängliche Orte. Dank Wasserstoff müsste es in Zukunft keinen Ort mehr geben, an dem auf Getränkeautomaten noch verzichtet werden muss. Ob das an sich erstrebenswert ist oder nicht, sei dabei dahingestellt.
Coca-Cola geht nicht ins Detail
Im Vorfeld konnte oder wollte Coca-Cola allerdings nicht alle Detailfragen um die Gerätschaften beantworten. Offen ist etwa, wie lange ein solcher Automat seinen Dienst tut, bevor jemand die Wasserstoffkartuschen nachfüllen muss. Genau das dürfte im praktischen Einsatz aber ein entscheidender Faktor sein. Es bleibt ein wenig der Eindruck hängen, dass es sich mehr um eine Machbarkeitsstudie denn eine tatsächliche Produktvorstellung handelt.
Coca-Cola Aktie Chart
Der große Masterplan für den Durchbruch von Wasserstoff ist jedenfalls nicht zu erkennen. Dass es einen solche nicht gibt, darüber beklagen sich indirekt gleich 13 europäische Verbände aus unterschiedlichen Bereichen. In einem gemeinsamen Brief wenden sie sich an CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, wie „ecomento.de“ zu berichten weiß. Gefordert wird eine strategische Wasserstoff-Allianz für Europa, gerade mit Blick auf das aggressive Russland und die Unzuverlässigkeit der USA.
Ob Merz auf derartige Wünsche eingehen wird, bleibt abzuwarten. Eine offizielle Reaktion liegt bislang nicht vor. Für den Moment blicken die Anleger daher weiter auf einen recht fragmentierten Markt mit vielen ambitionierten, aber oftmals doch eher kleinen Projekten. Noch dazu zeigte sich im vergangenen Jahr, dass manches Vorhaben sehr schnell wieder zu seinem Ende finden kann.
Nel ASA meldet Vollzug
Durchgezogen hat Nel ASA eine Kapitalerhöhung, durch welche Samsung E&A zum größten Einzelaktionär avanciert. Erst am 11. März wurde das Ganze verkündigt und nun offenbar in aller Kürze über die Bühne gebracht. Anfangs feierten die Anleger den Einstieg der Südkoreaner noch, doch die Luft scheint schon wieder raus zu sein. Getreu dem Motto „buy the rumour, sell the news“ schlitterte die Aktie der Norweger heute Morgen um 8,8 Prozent auf 0,23 Euro in Richtung Süden.
Erfreulich ist allenfalls noch, dass die Linie bei 0,20 Euro bisher nicht in Gefahr zu geraten scheint und damit auch kein neuerlicher Rückfall auf Rekordtiefstände zu beobachten ist. Der Chart bleibt dennoch ein trauriger Anblick mit Verlusten von über 40 Prozent im Jahresvergleich. Zwar erhoffen sich viele Beobachter neue Impulse durch den namhaften Partner. Richtig darauf vertrauen können aber offenbar nur die Wenigsten.
Ohne Sinn und Verstand?
Es geht in Sachen Wasserstoff durchaus voran, dies allerdings nur an einzelnen Baustellen und zuweilen in Form von Projekten, deren tatsächlicher Alltagsnutzen mindestens infrage gestellt werden darf. Das ist nicht der große Schub, von dem die Börsianer nun schon seit Jahren träumen. Dementsprechend bleibt ein neuerlicher Hype weiterhin aus. Tröstend wirkt allenfalls, dass die Mittel für größere Ausbauvorhaben in Deutschland erst einmal bereitstehen dürften. Ob sie auch im großen Stil für Wasserstoff genutzt werden, steht aber noch in den Sternen.
Coca-Cola-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Coca-Cola-Analyse vom 30. März liefert die Antwort:
Die neusten Coca-Cola-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Coca-Cola-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.