Liebe Leserin, Lieber Leser,
wenn Wasserstoff-Aktien einem sonst schon nicht viel Freude bereiten, so scheinen sie doch wenigstens nicht für Schwankungen im vielbeachteten KI-Segment anfällig zu sein. Zumindest möchte man dies im ersten Moment meinen. Allerdings entspricht dies nicht ganz der Wahrheit, wie die Bloom Energy-Aktie eindrucksvoll zeigt. Jene brach am Montag zeitweise um 30 Prozent ein und das von DeepSeek verursachte Börsenbeben darf dafür in Ermangelung anderer Neuigkeiten als verantwortlich gelten.
Der heftige Einbruch kommt nicht von Ungefähr. Im November verkündete Bloom Energy einen Großauftrag für Brennstoffszellen aus den USA, welche ihrerseits für den Betrieb von KI-Rechenzentren zum Einsatz kommen sollen. Die Anleger feierten in der Folge nicht einfach nur diesen Auftrag an sich. Damit einher ging auch die Aussicht darauf, dass Bloom Energy in Zukunft noch viel mehr vom KI-Hochlauf profitieren könnte.
Wasserstoff und KI
Eben dieses Narrativ wurde nun ein Stück weit infrage gestellt. Erholen kann die Bloom Energy-Aktie sich vom Schock nur langsam. Heute Morgen ging es um rund acht Prozent bis auf 22,48 Euro aufwärts. Auf 5-Tages-Sicht bleibt ein Verlust von 13,7 Prozent bestehen. Der Chart bleibt, gerade im Vergleich zu anderen Wasserstoff-Aktien, ein einigermaßen freundlicher Anblick. Doch scheint es den Anlegern nun schon wieder an Wachstumsaussichten zu fehlen.
Nvidia Aktie Chart
Bloom Energy nimmt eine Ausnahmestellung ein, doch sind auch andere Wasserstoff-Aktien über kurz oder lang mit dem Thema KI verwoben. In den kommenden Jahren werden entsprechende Lösungen bestenfalls als Notlösung eine Rolle spielen. Je mehr sich Wasserstoff in der Breite durchsetzt, desto wahrscheinlicher wird aber auch, dass eines Tages entsprechende Kraftwerke KI-Rechenzentren klimaneutral und ganz ohne Atommüll befeuern.
Nel ASA: Besser als nichts
Für den Moment ist das aber erst einmal kein Thema und es gilt vordergründig, ausreichend Wasserstoff für all jene Bereiche zusammenzukratzen, wo schlicht keine anderen Alternativen zu fossilen Brennstoffen vorhanden sind. Die Nel ASA-Aktie konnte den jüngsten Kurskapriolen an den Märkten widerstehen und in dieser Woche sogar zu einer minimalen Erholung ausholen. Die Marke bei 0,20 Euro wurde mittlerweile wieder nach oben durchkreuzt. Auf Wochensicht ging es um 6,7 Prozent in Richtung Norden.
Nach den massiven Verlusten der letzten Wochen mag das wie der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein wirken. Doch solange Nel keine sensationell guten Neuigkeiten vorweisen kann, müssen die Anleger sich auch mit kleinen Erfolgen an der Börse zufriedengeben müssen. Sollte das Papier sich einen neuen Boden suchen können, wäre es zumindest ein kleines Ausrufezeichen in einem Abwärtstrend, der sich nun schon seit vier Jahren verfolgen lässt.
Erneut Kursverluste bei Plug Power
Ungefähr genauso lange geht es auch bei Plug Power schon in Richtung Süden und hier scheinen die Anleger auch kaum noch auf Besserung zu hoffen. Am Mittwoch ließ der Titel, welcher kurz zuvor die 2-Dollar-Marke unterschritten hatte, um 4,1 Prozent auf 1,88 US-Dollar nach. Darin zu erkennen sind die großen Zweifel der Anteilseigner mit Blick auf die neue US-Regierung und deren Bevorzugung von fossilen Brennstoffen. Kurz vor knapp konnte Plug Power sich noch einen Milliardenkredit des US-Energieministeriums sichern. Darüber hinaus ist in den nächsten vier Jahren aber wohl kaum mit neuem Support zu rechnen. Derart unschöne Aussichten kommen zu den vielen weiteren Probleme noch hinzu.
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