Wasserstoff-Aktien: Airbus arbeitet weiter an Wasserstoffflugzeugen, doch dennoch herrscht bei Plug Power und Nel eine gewisse Fantasielosigkeit!

Airbus will Wasserstoff-Flugzeuge nicht aufgeben, überarbeitet aber Zeitplan und Technologie und erdet damit die Erwartungen der Märkte ein Stück weit.

Auf einen Blick:
  • Airbus entwickelt noch immer ein eigenes Wasserstoff-Flugzeug.
  • Jenes soll jedoch auf Brennstoffzellen statt Direktverbrennung setzen.
  • Zudem ist der Start nun erst für 2040 vorgesehen.
  • So viel Geduld hat längst nicht jeder Anleger.

Liebe Leserin, Lieber Leser,

die Berichterstattung in den Medien ist oftmals dezent tendenziös und ich möchte mich selbst gar nicht davon ausnehmen, auch ab und an den Pfad der Neutralität vielleicht zu verlassen. Dennoch sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es geradezu genüsslich ausgeschlachtet wird, wenn beispielsweise in Hessen Wasserstoffzüge aufgrund von Qualitätsproblemen nicht fahren. Da wird schon gerne mal darüber sinniert, ob Wasserstoff an sich nicht komplett gescheitert wäre.

Dass aber die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) nun schon seit rund zweieinhalb Jahren reichlich problembefreit Wasserstoffzüge zwischen Buxtehude und Bremerhaven hin und her schicken, darüber liest man nur selten etwas. Gestern durfte ich die letzte Strecke einer Zugreise selbst in einem eben solchen Gefährt zurücklegen. Dies gestaltete sich recht unspektakulär und es fühlte sich nicht anders an als die Reise in einem gewöhnlichen Elektro-Zug. Doch ist vielleicht genau das die kleine Sensation dabei. Wasserstoff kann funktionieren, und das auch im Regelbetrieb.

Airbus bleibt Wasserstoff treu

An meinem Ziel Bremerhaven kam ich letztlich mit über drei Stunden Verspätung an, was aber nicht am Wasserstoff-Zug, sondern am ganz normalen Wahnsinn bei der Deutschen Bahn lag. Dass hingegen manch einer in Sachen Wasserstoff schon mal vom Glauben abfallen kann, das kann durchaus auch der vielleicht etwas vorschnellen Berichterstattung zugeschrieben werden. Ein weiteres Beispiel dafür findet sich derzeit bei Airbus.

Dort wurden vor Kurzem bekanntlich Pläne begraben, im Jahr 2035 ein klimaneutrales Wasserstoffflugzeug in die Lüfte zu schicken. Prompt hieß es hier und dort, dass Airbus sich grundsätzlich von Wasserstoff verabschieden würde. Zugegebenermaßen blickten wir auch in diesem Newsletter etwas (zu) skeptisch auf diese Entwicklung. Nun stellte der Flugzeugbauer aber klar, sehr wohl noch an einem entsprechenden Fluggerät zu arbeiten.

Die Wasserstoff-Zukunft braucht noch etwas

Geändert hat sich lediglich die Technologie, die dabei zum Einsatz kommen soll. Statt Wasserstoff direkt zu verbrennen, möchte Airbus Brennstoffzellen einsetzen, welche den Kraftstoff zunächst in elektrische Energie umwandeln. Zudem hat Airbus am Zeitplan etwas geschraubt. Statt 2035 wird nun 2040 angepeilt. Dies war der ursprünglichen Meldung nicht zu entnehmen.

Die „WirtschaftsWoche“ schreibt dazu sinngemäß, dass Airbus schlicht in der Realität angekommen sei. Dem kann durchaus zugestimmt werden. Wasserstoff wird nicht heute und auch nicht nächste Woche seinen großen Durchbruch erleben. Die Technologie bleibt aber unverzichtbar, um Energie auf Dauer klimaneutral, zuverlässig und auch bezahlbar zu machen. So unvorstellbar dies in den Ohren von manchen heute noch klingen mag.

Bei Plug Power und Nel ASA herrscht weiter Stillstand

Ebenfalls zur Wahrheit gehört aber, dass die Börse oft nicht mit besonders viel Geduld gesegnet ist. Viele Anleger blicken vor allem auf die nächsten kurzfristigen Chancen und erkennen dort derzeit vor allem KI-Aktien oder Rüstungskonzerne als interessante Chancen. Bei Wasserstoff hingegen bleiben die Erfolgsaussichten abstrakt und die Aktien bewegen sich auf der Stelle. Dies ließ sich gestern bei Plug Power beobachten, wo es um gut ein Prozent auf 1,75 US-Dollar zurückging. In Europa kämpft Nel ASA derweil weiterhin um die Linie bei 0,20 Euro. Doch auch, wenn ich Ihnen nichts versprechen kann, so sei daran erinnern, dass an der Börse auch schon am Erfolg des Internets und von Smartphones gezweifelt wurde. Ein langer Atem kann sich also auszahlen.

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