Was zum Teufel will Trump jetzt wieder?
Kaum hat sich die Finanzwelt vom letzten Zoll-Schock erholt, kommt die nächste Welle: Donald Trump macht ernst mit seinem neuen wirtschaftspolitischen Kurs – und sorgt für massives Stirnrunzeln auf allen Seiten. Erst hieß es, Smartphones und andere Tech-Produkte würden von Strafzöllen ausgenommen. Jetzt stellt sich heraus: Das Ganze war nur ein Zoll-Trick mit Ansage.
Zölle im Tarnanzug
Am Wochenende verkündete die Trump-Administration klammheimlich: Einige Produkte – darunter Apple-Geräte – sind von den neuen 145 %-Zöllen vorerst verschont. Die Börse atmete auf, Tech-Aktien sprangen wieder an. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer. Am Sonntag legte Trump nach: „NIEMAND kommt ungeschoren davon“, schrieb er auf seiner Plattform und bezog sich ausdrücklich auf die Halbleiter- und Tech-Branche.
Was das konkret heißt? Weitere, gezielte Zölle auf Halbleiter, Server, Elektronikkomponenten – alles, was Hightech beinhaltet – stehen bevor. Unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit wird die gesamte Tech-Lieferkette neu bewertet. Commerce Secretary Howard Lutnick bestätigte: Section-232-Ermittlungen laufen, Strafmaßnahmen in ein bis zwei Monaten seien realistisch.
Section 232-Ermittlungen sind Untersuchungen der US-Regierung, ob bestimmte Importe die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten gefährden. Sie basieren auf Section 232 des Trade Expansion Act von 1962, einem US-Handelsgesetz, das dem Präsidenten besondere Vollmachten gibt.
Dalio schlägt Alarm
Der berühmte Hedgefonds-Gründer Ray Dalio bringt die Sorgen der Wall Street auf den Punkt: „Diese Politik ist, als ob man Felsbrocken in das Getriebe der Weltwirtschaft werfen würde.“ In einem Interview mit NBC warnte er eindringlich vor den Folgen. Wenn die USA ihren Kurs nicht überdenken, könne es „schlimmer als eine Rezession“ werden.
Dalio sieht das große Ganze: Zölle, Schulden, geopolitische Machtverschiebungen – all das könnte eine neue globale Krise auslösen. Eine Art 2008, gepaart mit Währungschaos, Inflation und geopolitischer Spannung. Muss es so weit kommen? Nein, sagt Dalio – aber nur, wenn endlich strategisch verhandelt wird. Bislang lässt Trumps Linie genau das vermissen.
Verunsicherung made in Washington
Für Unternehmen ist die Lage toxisch: Am Freitag Zollerleichterung, am Sonntag neue Drohungen. Diese Volatilität aus dem Weißen Haus bringt nicht nur Produktionspläne ins Wanken – sie trifft Vertrauen, Planung und Investitionen weltweit. Apple, Nvidia, Qualcomm – sie alle stehen im Fokus. Und mit ihnen Millionen Arbeitsplätze in der Tech-Branche.
Während China, Europa und Kanada über Gegenmaßnahmen beraten, brodelt es in den USA selbst. Denn klar ist: Verbraucherpreise steigen, Investitionen stocken, Lieferketten brechen. Wer Trump applaudiert, weil er Jobs ins Land holen will, könnte bald feststellen: Die Rechnung geht nicht auf Kosten Chinas, sondern auf die des eigenen Portemonnaies.
„Made in America“ um jeden Preis
Trump verfolgt eine klare Mission: Tech-Produktion zurück in die USA holen. Dafür nimmt er globale Stabilität in Kauf. Seine Kernaussage: „Wir lassen uns nicht länger erpressen von feindlichen Handelsnationen wie China.“ Was wie Stärke klingt, könnte sich als ökonomisches Eigentor entpuppen – denn der Plan ignoriert die Realität globaler Wertschöpfung.
Der Showdown ist vertagt – aber nicht abgesagt
Die Zölle auf Konsumelektronik sind erstmal vom Tisch. Doch Trump hat klargemacht: Die nächste Zollrunde kommt. Und sie wird härter, gezielter – mit Fokus auf Chips, KI, Server und Cloud. Was nach wirtschaftspolitischer Muskelshow klingt, ist in Wahrheit ein riskanter Drahtseilakt mit offenem Ende.
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